Große Teile des Steinbruchs Lauster im Süden sollen verfüllt werden. Das Bestandsgebäude im Norden bleibt erst einmal stehen. Foto: Horst Haas/Horst Haas

Der Sandsteinbruch am Rande von Maulbronn soll verfüllt werden – nicht mit Erde, wie ursprünglich geplant, sondern mit Bauschutt. Das sorgt für Streit, eine Bürgerinitiative macht dagegen mobil.

Maulbronn - Martin Stankewitz ging das Ganze einfach ein bisschen zu schnell. Anfang Dezember 2019 berichtet die örtliche Zeitung, der Sandsteinbruch Lauster in Maulbronn solle nicht, wie bis dahin geplant, mit Erde, sondern mit Bauschutt verfüllt werden. Am Samstag, 14. Dezember, informieren die Firmen Lauster, der der Steinbruch gehört, und Fischer Weilheim (FW), die dort die Deponie einrichten will. Am Montag, 16. Dezember, beschließt der Enzkreis-Kreistag, der zuständig ist für die Abfallwirtschaft, mit FW eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Deponiebetrieb zu schließen. Ohne Aussprache, das Thema ist vorberaten worden: nichtöffentlich. Es sei sicher nicht verfehlt, freut sich die Kreisverwaltung in der Vorlage, von einer Win-Win-Situation zu sprechen.