Zwei Stellungnahmen pro direkte B 33-Anbindung des Steinacher Areals / Zwei neue Firmen haben sich im vergangenen Jahr angesiedelt

Steinach (lr). Bei der Sitzung des Zweckverbands "Gewerbegebiet Interkom Steinach/Raumschaft Haslach" war unter anderem die Anbindung an die B 33 eine Thema.

Zu Beginn der Sitzung wurde Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann bei den turnusgemäßen Wahlen als Vorsitzender des Zweckverbands im Amt bestätigt. Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler gratulierte dem "tüchtigen Verbandsvorsitzenden". Er selbst wurde als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt.

Edelmann berichtete von zwei Stellungnahmen bezüglich des seit langem gehegten Wunschs nach einer direkten Anbindung des Gewerbegebiets an die B 33. Nachdem beim Besuch des Verkehrspolitikers Andreas Schwarz und Sandra Boser (beide Grüne) beide keinen rationalen Grund, der gegen den Anschluss sprechen könnte, wird die Steinacher Auffassung nun auch in den beiden Briefen bestätigt. So attestiert die Polizei, dass von einem Anschluss keine Gefährdung des Verkehrs auf der B 33 ausgehen und die Situation in der Prinzbacher Straße sich sogar verbessern würde. Der Regionalverband Südlicher Oberrhein bescheinigt dem Gewerbegebiet eine hohe Bedeutung für den gesamten Mittelbereich. Zu verhindern sei, dass Firmen abwandern und damit wohnortnahe Arbeitsplätze wegfielen. "Vielleicht führt das ja zu einem Umdenken im Stuttgarter Verkehrsministerium", so Edelmann, der keine stichhaltigen Gründe gegen einen Bau der Anbindung sieht. Die Stellungnahmen freuen den Rathauschef auch deshalb, weil der "Prophet im eigenen Lande" ja oft nichts gelte.

Ansonsten entwickelt sich das Gewerbegebiet gut. So haben vier Firmen im vergangenen Jahr Flächen gekauft, wobei zwei Neuansiedlungen sind, so Petra Meister. Die Kämmerin berichtete, dass zwar nicht alles nach Plan verlaufen sei, aber das Jahr dennoch "sehr erfreulich" war. Als Ergebnis der Haushaltsrechnung nannte sie: Verwaltungshaushalt 64 000 Euro (jeweils gerundet), Vermögenshaushalt 571000 Euro, Rücklagen 3000 Euro, Vermögen 2,3 Millionen Euro und Schulden 1,2 Millionen Euro.

Vergeben wurden auch die Arbeiten für den Endaubsau des Kreuzungsbereichs der Anton-Tonoli-Straße und Josef-Maier-Straße. Diese Arbeiten übernimmt die Firma Knäble aus Biberach für rund 193  000 Euro. Im nächsten Jahr soll die Straße im Ganzacker ausgebaut werden. Dies um neuen Platz für weitere Firmen zu schaffen. Wobei man laut Edelmann die Flächen weiterhin nicht "auf Teufel komm raus" verkaufen wolle, sondern darauf achte, dass das Unternehmen auch ins Gefüge passe.