Die Jugendfeuerwehr probte bei ihrer Herbstübung auch die Versorgung und den Transport von Verletzten. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Schwelbrand mit Verletzten wird geprobt / Lob vom Kommandanten

Steinach (gm). Der Tag der Herbstabschlussübungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Steinach ist kürzlich durch die Jugendfeuerwehr eröffnet worden. Übungsobjekt war das Anwesen Obert in der Krafrig. Einsatzleiter war Felix Herde.

Laut Übungsannahme war nach einer Party in der Scheune des Anwesens einer der Gäste mit einer Zigarette eingeschlafen. Diese fiel auf den Boden in der Nähe eines Holzstapels, wo sich ein Schwelbrand entwickelte. Ob noch weitere Personen in der Scheune waren, war unklar.

Erste Aufgabe war es, die Verletzten zu bergen. In der verrauchten Scheune gelang dies mit Atemschutzträgern. Insgesamt wurden fünf Verletzte geborgen, die an Mitglieder des Jugendrotkreuzes zur weiteren Versorgung übergeben wurden.

Die Brandbekämpfung auf der linken Seite des Gebäudes erfolgte nach der Menschenrettung über das HLF-Fahrzeug.

Die Brandbekämpfung auf der rechten Seite wurde mit dem LF 16 Fahrzeug simuliert. Mit dem GW-T erfolgte die Wasserversorgung zum HLF und LF 16 vom Unterflurhydranten aus.

Insgesamt waren 18 Jugendfeuerwehrleute, darunter auch Mädchen, im Einsatz. Beim Jugendrotkreuz machten 16 Helfer mit. Davon waren acht Neulinge nach der Gründung einer zweiten Gruppe zum ersten Mal dabei.

Nach getaner Arbeit spendierte die Familie Obert einen kleinen Umtrunk und anschließend gab es im Gerätehaus viel Lob von Kommandant Clemens Neumaier. Manch junger Feuerwehrmann war noch zu schwach, um das Strahlrohr beim Spritzen alleine halten zu können. Hilfestellung war noch notwendig.

Neumaier hob auch hervor, dass mit der Jugendfeuerwehr und auch dem Jugendrotkreuz in der Nachwuchsarbeit erfolgreich gearbeitet und geübt werde. Ziel sei es, später Feuerwehrleute in die Reihen der Aktiven zu übernehmen.