Unter anderem mit Plakaten hatten engagierte Bürger auf den schlechten Zustand der Landesstraße 103 aufmerksam gemacht. Foto: Adler

Arbeiten beginnen am 16. September. Einbau der Asphaltdecke vom 28. Oktober bis 2. November.

Steinach - Endlich ist es soweit: Nach jahrelangen Bemühungen wird die Landesstraße 103 zwischen Welschensteinach und Steinach ab 16. September saniert. Dies teilen die Gemeinde Steinach und das Regierungspräsidium mit.

Die Strecke müsse dafür zunächst nur halbseitig gesperrt werden, da Entwässerung, Stützbauwerke und der Unterbau mitsaniert werden müssen. Der Verkehr werde in dieser Zeit mit einer Ampelanlage geregelt. Der Einbau der Asphaltdecke sei für die Herbstferien, 28. Oktober bis 2. November, geplant. Dafür müsse die Straße voll gesperrt werden. Danach werden die Schutzplanken erneuert und Restarbeiten durchgeführt. Hierzu werde der Verkehr wieder mit einer Ampel geregelt. Die Sanierung soll bis zum 8. November abgeschlossen sein, heißt es aus Freiburg.

"In den Herbstferien ist eine Vollsperrung der Strecke erforderlich und der Verkehr wird über den Schönberg umgeleitet (Steinach/B 33/Biberach/B 415/Seelbach/L 102/Streitberg/L 103/Welschensteinach)", erläutert Bauleiter Rainer Dellenbach vom Baureferat Nord des Regierungspräsidiums. Der parallel zur Landesstraße verlaufende Radweg werde von den Arbeiten nicht betroffen sein. Er weist aber darauf hin, dass dieser nur für den Radverkehr freigegeben ist. Die Gemeinde werde für diesen Zeitraum Straßenpoller auf dem Radweg aufstellen.

Bürgermeister Frank Edelmann und Ortsvorsteher Erich Maier sind erleichtert, dass nach jahrelangem Eintreten für die Sanierungsmaßnahme nun tatsächlich der Baubeginn ansteht. Für die Tage der Vollsperrung bitten Edelmann und Maier um Verständnis bei den betroffenen Verkehrsteilnehmern. "Im Wissen um die Verbesserung nehmen wir diese vier Tage der Einschränkung gerne hin", so Bürgermeister Frank Edelmann.

In der Pressemitteilung sind auch weitere Erläuterungen zur Baumaßnahme enthalten. So sei es auf Grund des momentanen Straßenzustandes erforderlich, dass im Vorfeld der Fahrbahnsanierung erst einige Bereiche der Bachmauern zum Welschensteinachbach ausgebessert werden. Zudem müssen die Entwässerungsleitungen, welche unter der Straße queren, größtenteils erneuert werden. In vielen Bereichen ist zudem der Fahrbahnrandbereich, die sogenannte Schulter, abgebrochen. Hier muss der Straßenunterbau verbessert werden, so dass diese Bereiche zukünftig nicht wieder wegbrechen.

Auf der südöstlichen Seite wird auch das Bankett standfest aufgebaut, um zukünftig von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge besser tragen zu können.

Im Auftrag der Gemeinde Steinach wird zeitgleich ein Leerrohr, für eine zukünftige DSL-Anbindung von Welschensteinach, mit verlegt. Auch muss die Telefonleitung im gesamten Baufeld umgelegt werden, da sie momentan zu nah an der Fahrbahn liegt.

Es werden rund 4000 Tonnen Asphalt auf etwa 9800 Quadratmeter Straße verbaut. Für die Stützmauern werden circa 70 Kubikmeter Beton und etwa 50 Kubikmeter Natursteine (Granit) verbaut. Die Kosten betragen rund 1,2 Millionen Euro, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.