Himmelsbach im Allmendbach: Der Mitarbeiter des Bauhofs befreit eine Dole vom Schlamm. Foto: Wolff

Nach dem Hochwasser: Aufräumarbeiten dauern wohl noch zwei Wochen an. Gesamte Schadenshöhe noch unklar.

Steinach - Noch immer kämpfen die Mitarbeiter des Bauhofs gegen die Folgen des Hochwassers an. Zwei Wochen dürfte es noch dauern, bis alles wieder in Ordnung ist.

Herbert Himmelsbach vom Bauhof steht mit seinen Gummistiefeln mitten im Allmendbach und befreit die Dole vom Schlamm. Beim Unwetter Ende Juli hatte der Regen Äste, Holz und Steine aus dem Wald in den Bach gerissen. Schlamm hatte bald die Dole verstopft und das Wasser war immer stärker angestiegen. Kurz darauf war die Wiese beim Allmendweg überflutet.

Seit dem Hochwasser sind zwei Wochen vergangen und noch immer kämpfen Himmelsbach und seine Kollegen vom Bauhof gegen die Folgen an. Besonders stark hatte es den Außenbereich von Steinach getroffen, erzählt Bürgermeister Frank Edelmann. Welschensteinach gehört dazu. Und dort ist noch längst nicht alles erledigt. Bis die Aufräumarbeiten beendet sind, wird wohl noch eine Weile gehen, vermutet Himmelsbach. Er rechnet mit zwei Wochen.

In der Ortsmitte von Steinach sieht es dagegen anders aus. Der Schaden innerorts habe sich in Grenzen gehalten. "Da sind wir glimpflich davongekommen", sagt Edelmann, vor allem im Vergleich zum Hochwasser von 2008. Den Schaden in Euro beziffern kann er allerdings nicht. "Das ist ganz schwierig", sagt Edelmann. Er wisse einfach nicht, wie stark das Unwetter den Geldbeutel der Privatpersonen belastet hat. Schlimm getroffen hatte das Unwetter Ende Juli den Campingplatz. 116 Menschen waren am Abend evakuiert worden und mussten die Nacht in der Halle verbringen. Versorgt wurden sie von der Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz. "Das war beispielhaft", schwärmt Edelmann. Er habe das auch an der Reaktion vieler Urlauber gesehen, die später noch Dankesbriefe an Feuerwehrleute schrieben.

Beeindruckt hatten Edelmann aber auch die Bürger Steinachs und Welschensteinachs. Da seien Männer und Frauen gekommen, die Kinderbetten für Babys der Urlauber brachten, andere versorgten die Evakuierten mit trockener Kleidung. Selbst wenn es nur ein Duschgel war – die Steinacher halfen gerne. "Es hatte sich im Nu herumgesprochen, dass dort Menschen waren, die Hilfe brauchten", erinnert sich der Bürgermeister zufrieden.