Das interkommunale Gewerbegebiet "Interkom" liegt auf Steinacher Gemarkung. Archivfoto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Interkom: Zweckverband legt Haushalt für das laufende Jahr fest / Endausbau "Im Gansacker" steht an

Steinach (lmk). Im interkommunalen Gewerbegebiet "Interkom" auf Steinacher Gemarkung steht dieses Jahr der Straßenendausbau "Im Gansacker" an. Die Verbandsversammlung stellte dafür am Montagabend die erforderlichen Weichen.

Sie stimmte dem vorgestellten Haushaltsplan ohne Gegenstimme zu. So kann die erforderliche Ausschreibung schnell erfolgen und die Arbeiten gleich nach der Sommerpause aufgenommen werden, so Verbandsrechnerin Petra Meister. Die Vergabe der Arbeiten soll noch in der Sitzung vor der Sommerpause erfolgen. Diese ist für Montag, 27. Juli, 17 Uhr in Steinach terminiert. Voraussichtlich findet sie wegen der Corona-Pandemie wieder in der Turn- und Festhalle statt, informierte Steinachs Bürgermeister Nicolai Bischler, der Vorsitzender der Verbandsversammlung ist.

Im Ergebnishaushalt belaufen sich die Erträge und Aufwendungen auf jeweils 40 100 Euro. Die Erträge setzten sich größtenteils aus den Umlagen zusammen, die die Verbandsmitglieder zahlen. Bekanntlich ist das Interkom ein interkommunales Projekt der Gemeinden Steinach, Haslach, Fischerbach, Mühlenbach und Hofstetten.

Seit 2018 sind alle Grundstücke verkauft

Ende 2018 seien alle Grundstücke im Interkom verkauft gewesen, informierte Meister. Inzwischen ist das Gewerbegebiet mit 20 Firmen, die eine bunte Mischung bieten, fast vollständig besiedelt.

Der für 2019 geplante Endausbau der Straße "Im Gansacker" habe nicht wie geplant vollzogen werden können. Die nicht abgerufenen Mittel kommen zunächst dem Haushalt 2020 zugute, allerdings soll die Baumaßnahme nun in diesem Jahr erfolgen.

Im Gesamtfinanzhaushalt stehen Einzahlungen in Höhe von 161 100 Euro Auszahlungen in Höhe von 430 700 Euro gegenüber. Darin enthalten sind neben der Maßnahme Im Gansacker weitere Ausgleichsmaßnahmen und die Ergänzung der Straßenbeleuchtung, führte Meister aus. Die Mittel in Höhe von 269 600 Euro dafür stehen aus dem Eigenkapital zur Verfügung.

Das bedeutet, dass der Zweckverband keine neuen Schulden aufnehmen muss. Zum Jahresbeginn 2020 ist der Verband mit knapp 781 600 Euro verschuldet. Mit der veranschlagten Tilgung wird sich diese Summe auf Ende 2020 voraussichtlich auf rund 711 000 Euro verringern.

Über das laufende Haushaltsjahr hinaus plant der Zweckverband bis 2023 die Fertigstellung der Straßenbeleuchtung und der Ausgleichsmaßnahmen und zudem weitere Tilgungen der Kredite.