Rathaussanierung: Eine Baufirma erscheint erst gar nicht, die andere arbeitet mangelhaft

Die Rathaussanieung in Steinach schritt auch 2018 stetig voran. Und je älter das Jahr wurde, desto ärgerlicher wurde es an einigen Stellen. Zunächst musste die Eingangssituationen nach einem positiven Beschluss für einen repräsentativen Eingang wieder abgespeckt werden. Der Grund: Die Denkmalbehörde hatte ihr Veto eingereicht.

Nach dem Zerren um den Eingang schien das Gröbste überstanden. Doch dann verhielten sich zwei Baufirmen der Gemeinde gegenüber nicht gerade professionell.

"Seit wir der Fensterbaufirma den Auftrag erteilt haben, haben wir nichts mehr von ihr gehört", erklärte Kämmerin Petra Meister. Das Unternehmen, das nicht aus der Region stammt und deswegen seitens der Gemeinde einer genauen Leumundsprüfung unterzogen worden war, habe auf keinen Versuch der Kontaktaufnahme reagiert. Das Angebot der Innenputz-Firma hatte bereits bei der Vergabe für deutliches Stirnrunzeln gesorgt. Auf der Baustelle bot sich dann ein unmögliches Bild: "Unschöne Situationen" zwischen Firma und Bauleitung, "extreme fachliche Mängel" – auch hier wollte die Gemeinde schlussendlich den Vertrag kündigen. Mit überraschendem Ergebnis: "Uns wurde telefonisch mitgeteilt, dass die Firma die Baustelle am Samstag geräumt hat und nicht wiederkommt."

Scherereien, die die Gemeinde im Zeit- und Finanzplan zurückwarfen. Die Sanierung des Rathauses geht auch im neuen Jahr weiter.          Lisa Kleinberger

Ein Gewerk hat der Gemeinderat am Montag vergeben: Die Steinmetzarbeiten. Eine Firma aus Auggen erhielt für eine Angebotssumme in Höhe von rund 59 200 Euro den Zuschlag.