Die L103 soll außerorts im Sommer saniert werden, dies will die Gemeinde für weitere Arbeiten nutzen. Foto: Archvfoto: Adler

Gemeinde Steinach will Leitungsrohre im Zuge der Arbeiten verlegen. Plus bei Gewerbesteuereinnahmen.

Steinach - Im Zuge der im diesen Sommer anstehenden Sanierung der L 103 sollen auch Leitungsrohre zur Verbesserung der DSL-Versorgung verlegt werden und Wasserleitungen getauscht werden. Die außerplanmäßigen Kosten werden durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer gedeckt.Noch im Mai sollen die Sanierungsarbeiten an der maroden Landesstraße zwischen Steinach und Welschensteinach durch das Regierungspräsidium Freiburg ausgeschrieben werden. Der Sanierungsbeginn soll dann im Sommer sein. Innerorts soll in Welschensteinach die Straße dann im Sommer 2014 hergerichtet werden. Im dritten Abschnitt soll dann der Ausbau der Ortsdurchfahrt Steinach erfolgen, der genaue Zeitpunkt steht hierfür noch nicht fest.

 

Damit die dann frisch sanierte Straße dann nicht bald wieder aufgerissen werden muss, will die Gemeinde Steinach im Zuge der Arbeiten auch ein Kabelschutzrohr, das für DSL-Glasfaserleitungen genutzt werden kann, verlegen.Die Gemeinderäte waren sich in der Sitzung am Montagabend einig, dass die "einmalige Chance" dies in einem Aufwasch zu erledigen genutzt werden sollte. Daher ermächtigten sie die Verwaltung bei der Breitbandinitiative Steinach Zuschüsse in Höhe von 126 000 Euro zu beantragen.

Rund 4800 Meter lange Kabelschutzrohre müssen verlegt werden

Um Welschensteinach in den Genuss einer DSL-Versorgung zu bringen, müssen laut Sitzungsvorlage vorab rund 4800 Meter lange Kabelschutzrohre verlegt werden. Dies erfolgt dabei analog zu den Straßensanierungsarbeiten. Die Länge der Rohre für den ersten Abschnitt beträgt rund 2100 Meter und kostet etwa 65000 Euro, wobei mit einem Zuschuss in Höhe von 31 500 Euro gerechnet wird. Durch einen gegenüber den Planungen "ordentlichen Überschuss an Gewerbesteuereinnahmen" in Höhe von rund 500 000 Euro im laufenden Jahr soll der Gemeindeanteil finanziert wird, erläuterte Kämmerin Petra Meister. Die halbe Million Euro an an Mehreinnahmen sollen ferner auch für die Neuverlung eines Teilstücks der Wasserleitung in der Welschensteinacher Talstraße verwendet werden. Dieser Austausch soll vor der Sanierung der L 103 erfolgen. Dies in einem ersten Abschnitt im Bereich der Einmündung Winterhalde bis zur Einmündung Am Bühl und im zweiten Abschnitt ab der Talstraße 25 bis zum Museumsspeicher.

Die erforderlichen Erd- und Aspahltarbeiten soll eine Fremdfirma übernehmen, während der Bauhof die Wasserleitung in Eigenregie verlegen wird. De Kosten betragen hierfür laut Meister rund 139 000 Euro, wobei 60 000 Euro, die für den Wasserleitungswechsel in der Schwimmbadstraße vorgesehen waren, nun für diese Maßnahme verwendet werden. Dies kann so gemacht werden, da auch nach Meinung des Bauhofs der Tausch in der Schwimmbadstraße weniger dringlich ist.