Das 17 Meter lange Bauteil schwebt ein. Bei Steinach wird ein Wehr erneuert. Fotos: Kleinberger Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Stadtwerke erneuern Wehr in der Kinzig bei Steinach / Bauteil ist acht Tonnen schwer

17 Meter lang und circa acht Tonnen schwer ist die Wehrklappe, die am gestrigen Dienstag bei Steinach verbaut wurde. Dort wird derzeit die Wehranlage in der Kinzig erneuert.

Haslach/Steinach. Die Klappe ist die größere von zwei solcher Anlagen, die eingebaut werden. Wenn die Arbeiten an dieser Seite abgeschlossen sind, wird voraussichtlich ab Donnerstag die Baustelle verlegt. Denn momentan wird die Kinzig rechtsseitig um die Baustelle umgeleitet. Genau dort muss das Wehr dann noch geschlossen werden. Die Klappe, die dort verbaut wird, ist zwölf Meter lang und bereits vor Ort.

Anders als die größere – deren Anreise verzögerte sich am Dienstag zunächst, weil der Schwertransporter aus Ehingen am Hesselberg (Landkreis Ansbach) im Stau stand.

"Das Hochwasser Ende Mai hat uns zunächst zwei Wochen Zeit gekostet", resümierte Bauleiter Dirk Maier von der Firma Hydro-Energie Roth (Karlsruhe) am Rande der Baustelle. Damals hatten die Wassermassen den aufgeschütteten Damm wieder weggespült. Aber die Mitarbeiter der Baufirma (Echle, Lahr-Reichenbach) haben die verlorene Zeit wieder aufgeholt.

Mit dem Einbau der Klappe haben die Stadtwerke einen wichtigen Meilenstein im sportlichen Zeitplan erreicht, hieß es auf deren Facebookseite.

Für den Einbau der Wehrklappe war trotz schweren Geräts Fingerspritzengefühl gefragt. Schließlich muss die Klappe genau sitzen. Gegen 14.30 Uhr war dann schließlich alles an Ort und Stelle.

Die kleinere Klappe wird zunächst eingelagert und voraussichtlich Mitte Oktober eingebaut. Dann fehlen noch die Elektrotechnik und die Öl-Hydraulikanlage. Am Bau sind überwiegend regionale Firmen beteiligt.

Gut 1,2 Millionen Euro investieren die Stadtwerke Haslach in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Freiburg (RP) in das Kinzigwehr bei Steinach. Das vor mehr als 60 Jahren errichtete Bauwerk war marode, die antiquierte Anlage wird durch ein neues Bauwerk ersetzt. Zusätzlich wird die Fischaufstiegsanlage am Wehr optimiert.