Die Kinder rechen das Saatbeet glatt. Foto: Ziechaus

Am Steilhang über dem Felsenkeller an der Lauterbacher Straße wollen Kinder der Berneckschule den Naturpark Schwarzwald "blumenbunt aufblühen" lassen.

Schramberg - Auf der steilen Brachfläche über dem jüngst verfüllten Felsenkeller haben Schüler der dritten Klassen der Naturpark-Schule aus der Schillerstraße eine Blühwiese mit heimischen Wildblumensamen angelegt.

Mitarbeiter aus dem Bauhof und vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord erklärten das Projekt für den blühenden Naturpark und halfen den Schülern bei den Vorbereitungen. So hatten Mitarbeiter aus dem Bauhof zuerst die Brachflächen von Hecken und Gestrüpp befreit und den Hang für die Ansaat vorbereitet. Die später blühenden Wiesen sollen Insekten anlocken und ihnen Nahrung bieten. Die Kinder wussten, dass Schmetterlinge, Bienen und Hummeln, Marienkäfer und Grashüpfer blühende Wiesen bevölkern und bei ihrer Nahrungssuche die Blüten bestäuben.

Immer wieder besuchen

Als Schüler der Naturparkschule wollen sie die blühende Fläche immer wieder besuchen und beobachten, was sich in den nächsten Wochen dort entwickelt. Aber für den Anfang musste der Hang mit großem Eifer zunächst von Wurzelresten befreit werden und dann der Boden glatt gerecht werden für ein gutes Saatbeet für die feinen Samenkörner von Gras, Klee und Blumen.

Im unteren Teil über dem kleinen Parkplatz griffen auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und Gemeinderäte zu Hacke und Rechen und bereiteten das Gelände zur Ansaat vor. Dann wurde von ihnen auch dieser Teil des Hangs mit der Wildblumenmischung angesät, bevor die Freizeit-Gärtner wieder zu Stadträten wurden und am Ratstisch die Hände zur Abstimmung hoben.

Saat angeklopft

Nach ihrer Vorbereitung und einer kurzen Anleitung stellten sich die Schüler nebeneinander am Feldrand auf und säten im kleinen oder im großen Wurf mit bedächtigen Schritten die Saatmischung aus den grünen Eimern über die Fläche. Danach wurde die Saat auf dem Boden mit flachen Schaufeln angeklopft, damit die Samenkörner guten Bodenschluss haben und nicht vom Wind weggeblasen werden. Jetzt fehlt nur noch ein möglichst feiner Regen und die Sonne, damit die Samen keimen können und der Hang grün leuchtet. Wenn es regnet und nicht zu kalt wird, könnten die Schüler und auch die Gemeinderäte schon in zwei Wochen ein grünes Ergebnis ihrer Arbeit sehen.