Die Hecke entzündete sich. Von dort gelangten die Flammen bis zum Dachstuhl. Foto: Eich

Fatale Folgen der Gartenarbeit: Weil ein Mann in Rietheim am Freitagnachmittag Unkraut mit Feuer entfernen wollte, kam es zu einem Gebäudebrand. Der Hausbesitzer wurde bei den Feuer leicht verletzt – der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.

VS-Rietheim - Es war gegen 16.45 Uhr als die Integrierte Leitstelle einen Notruf erhielt: Im Unterruckweg in Rietheim steht ein Haus in Flammen.

Etwa 80 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, DRK, Malteser und THW eilten daraufhin an die Einsatzstelle. Eine starke Rauchentwicklung wies ihnen den Weg zum Einsatzort – dort fand die Feuerwehr eine brennende Hecke und ein in Brand geratenen Dachstuhl vor.

Keine Menschen mehr im Gebäude

"Wir sind dann mit drei Trupps unter Atemschutz ins Gebäude", berichtet Einsatzleiter Gerhard Jordan. Diese sollten nicht nur im Dachgeschoss mit der Brandbekämpfung beginnen, sondern gleichzeitig im Erdgeschoss nach möglichen Bewohnern suchen. Da sich schnell herausstellte, dass keine Menschen mehr im Gebäude waren, konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Feuer frisst sich durch das Dach

Ein Problem dabei: Das Feuer hatte sich zwischen den Ziegeln und der Dämmung bis zum Giebel hochgefressen. Zwar konnten die Flammen schnell eingedämmt werden, doch erst nachdem man das Dach teilweise abgedeckt hatte, war es möglich, sämtliche Glutnester abzulöschen. Hierfür war die Feuerwehr bis in den Abend hinein im Einsatz. Immerhin griff das Feuer ersten Informationen zufolge nicht auf das Gebäudeinnere über. Dennoch dürfte der Sachschaden beträchtlich sein.

Von der Hecke auf den Dachstuhl

Wie die Polizei vor Ort mitteilte, sei das Feuer bei der Unkrautvernichtung zunächst auf die Hecke und von dort aus auf den Dachstuhl übergesprungen. Der Mann verletzte sich hierbei leicht, wurde sicherheitshalber mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Die Ermittlungen der Polizei hierzu sind aber noch nicht abgeschlossen.