Das Neubaugebiet in Bietenhausen ist bis auf zwei Plätze voll. Eine Erweiterung soll im Gebiet "Hanfländer 2" erfolgen. Foto: Archiv Beiter

Die Zahl der Brotlaibe aus der Backküche steigt, die Einwohnerzahl sinkt und die Bauplätze werden rar. Ortsvorsteher Josef Pfister schaute am Montag bei der Sitzung des Ortschaftsrates auf das vergangene Jahr zurück – und blickte in die Zukunft.

Rangendingen-Bietenhausen - Das Jahr 2021 habe "im Zeichen der Pandemie" gestanden, so Pfister. Das öffentliche Leben sei "stark eingeschränkt" gewesen.

Veranstaltungen

Viele Veranstaltungen und Aktivitäten mussten wegen Corona im vergangenen Jahr abgesagt werden oder konnten nur eingeschränkt durchgeführt werden, wie das Adlerschießen der Schützen. Einzig Freiluft-Aktionen, wie das Brechplatzkonzert, das Nikolausfeuer, das Krippenspiel und die Putzaktion im Pfarrgarten sowie die To-Go-Aktionen der Vereine blieben im Kalender stehen. Lobend hob Pfister die Aktivitäten des Diasporahaus-Lädles hervor, mit denen sich der Brechplatz immer mehr zum Mittelpunkt im Ort entwickelt habe.

Einwohnerstand

Die Zahl der Einwohner von Bietenhausen ging um 15 Personen von 512 auf 497 zurück. Zwölf Personen waren zugezogen, 25 zogen weg. Drei Einwohner verstarben und ein neuer Bietenhausener erblickte das Licht der Welt.

Kindergarten

Im Kindergarten waren insgesamt 26 Kinder angemeldet – 18 im Regelkindergarten und acht in der Krippe. Davon besuchten neun, beziehungsweise fünf Kinder die Ganztagesbetreuung. Pfister dankte auch im Namen der Eltern dem Team des Kindergartens mit Susanne Strobel an der Spitze für dessen Arbeit mit den Kindern.

Backküche

In der Backküche galt der Dank Josef Pfisters dem Backteam mit Anni Leins und Matthias Lein, die immer samstags das Brot backen und sich über Verstärkung freuen würden. Die Zahl der Brote war um 71 Laibe von 399 auf 470 gestiegen. Die Backküche werde mittlerweile auch sehr rege vom Lädle genutzt, so Pfister.

Pflege von Grundstücken

Der Aufwand, den verschiedene Bürgerinnen und Bürger für die Pflege von Feldkreuzen und Gemeindegrundstücken aufbrächten, sei "nicht unerheblich", weswegen ihnen der Ortsvorsteher besonders dankte.

Ortschaftsverwaltung

Die wöchentlichen Sprechstunden des Ortsvorstehers für die verschiedensten Anliegen würden rege in Anspruch genommen. Der Ortschaftsrat tagte insgesamt sieben Mal. Umgesetzt wurden die Bepflanzung der Mittelinsel beim Rathaus sowie des Pflanzbeets beim Feuerwehrhaus, das Aufstellen einer Sitzgruppe im Pfarrgarten sowie außerordentliche Reinigungsarbeiten am Friedhof und auf dem Brechplatz.

Ausblick 2022

Der Ortsvorsteher erwartet in diesem Jahr eine rege Bautätigkeit. Das Diasporahaus werde aus dem Gebäude Haldenblick 1 ein "Bauprojekt" entwickeln, wie Pfister ausführte. Der Kindergarten werde nach 25 Jahren endlich wieder renoviert. In der Busstraße werde der kleine Brunnen saniert und der Platz darum gestaltet. Die Bauplätze im Ort seien mittlerweile bis auf zwei freie Grundstücke alle bebaut. Deshalb freut sich der Ortsvorsteher, dass die Erschließung des neuen Baugebiets "Hanfländer 2" begonnen werden könne, sobald die ornithologische Untersuchung in dem Gebiet abgeschlossen ist.