Schulweg: Noé nimmt erneut zum neuen Fahrplan Stellung

Starzach (gw). Die Fahrplan-Debatte geht weiter. Starzachs Bürgermeister Thomas Noé meldete sich am Mittwochnamittag in unserer Redaktion und stellte klar, dass er zusätzlich eingesetzte Busse nicht automatisch als wirtschaftlich nicht vertretbar sehe. "Wir müssen im Einzelfall prüfen, ob sich eine andere Lösung als die bisherige anbietet. Wir sind dran, aber so einfach ist es nicht." Man werde unter anderem prüfen, ob Kinder nicht doch schon in Felldorf einsteigen könnten. Die Befürchtung war bisher, dass dann nicht mehr genügend Platz für die Schüler vorhanden ist, die später zusteigen. "Wenn der Bus dann aber in Bad Niedernau oder Obernau voll ist, dann gibt es vielleicht dort wiederum eine leichter umzusetzende Alternative, die dann auch nicht 20000 Euro, sondern vielleicht nur 5000 Euro kostet." Noé verspricht: "Wir suchen nach Lösungen, wir werden auch nachjustieren." Am kommenden Montag werde es im Fahrplan wohl schon zu einzelnen Änderungen kommen.

Ein Problem sei aktuell, dass man zurzeit gar nicht den wahren Bedarf feststellen könne, da die Eltern derzeit andere Alternativen suchen – beispielsweise die Kinder zu anderen Haltestellen oder zur Schule fahren.

Er verstehe die Eltern, deren Kinder bisher eine direkte Anbindung gehabt hätten, aber nun umsteigen müssten. Er finde ein- oder zweimal umsteigen trotzdem vertretbar, "wenn es verlässliche Verbindungen sind, und wenn es akzeptable Zeiten sind, also nicht zwei Stunden." Gleichzeitig habe sich durch den neuen Fahrplan auch die Fahrtbedigung für einige Kinder verbessert. "Die Schüler, die aus Felldorf zur Kreuzerfeld-Schule wollen, fahren ohne Umsteigen dorthin."