Vor der imposanten Kulisse des Schlosses gab es zeitweise kaum noch ein Durchkommen. Foto: Bieger

Premiere in Wachendorf wird gleich zum Volltreffer. Wiederholung im nächsten Jahr denkbar.

Starzach-Wachendorf - Alle Erwartungen weit übertroffen hat der erste Weihnachtsmarkt am vergangenen Samstagnachmittag in Wachendorf. Selbst die kühnsten Optimisten waren perplex.

Zeitweise war kein Durchkommen mehr. Die Wachendorfer Vereinsgemeinschaft hat mit dieser Resonanz sowohl was die Besucher anlangt, als auch mit den vielen Anbietern nicht gerechnet. 17 Stände reihten sich im Hirtenbrünnle rings um das Rathaus dicht aneinander.

Schon die Eröffnung um 15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen war verheißungsvoll. Vorweihnachtliche Stimmung kam trotzdem von Beginn an auf. Bunte Lichter glänzten anfangs noch fad, ehe sie die Nacht zu stimmungsvoller Atmosphäre aufleuchten ließ. Die Silhouette des Schlosses im Hintergrund rundete das Gesamtbild eindrucksvoll ab.

Auch mehrere Vereine aus Wachendorf sind mit von der Partie

Das Angebot an den Ständen war riesig. Die Minis von St. Peter und Paul priesen ihr original Wachendorfer Apfelbrot und selbst gebackene Weihnachtsbredle an. Daneben gab es Vogelhäusle, Genähtes und heiße Shots sowie Gipsfiguren, Bären, Kerzen und Renntiere. Marmelade und warme Socken lagen dicht beieinander. Glühwein und Gulaschsuppe waren heiß begehrt.

Nach Einbruch der Dunkelheit tauchte auch der Nikolaus mit Knecht Ruprecht auf dem Rathausplatz auf. Der Kindergarten sang frohe Weihnachtslieder. Eine Abordnung des Musikvereins spielte "Lasst und froh und munter sein" und schließlich traten auch noch die Männer des Kirchenchors auf die hell erleuchte Bühne und begeisterten die vielen Besucher.

Auch die Tore der Manufaktur Broch waren geöffnet und man konnte viele Edelbrände und Liköre "aus erster Hand" kosten.

Das Gedränge in der Bannmeile war groß. "Zeitweise kommt man sich vor wie auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt", war zu hören. Die Veranstalter und vielen freiwilligen Helfer und Vereine nahmen es gelassen und freuten sich. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist nicht ausgeschlossen. Der Erfolg spricht dafür. Warum in die Ferne schweifen, wenn es in Wachendorf doch auch so schön vorweihnachtlich ist?