Risse im Kirchturm werden abgedichtet

Starzach-Börstingen (ab). Weil am Börstinger Kirchturm an einigen Stellen Wasser ins Mauerwerk eindringt, werden derzeit die lecken Risse abgedichtet.

Hauptsächlich entlang des Zifferblattes gibt es kleine Rinnsale, die größere Schäden verursachen könnten. Der Kirchturm der Kirche St. Ottilia hat kein eigenes Fundament, sondern ist am Westgiebel auf die Dachkonstruktion "aufgesetzt". Als Kaplanei war Börstingen bis 1750 eine Filiale der benachbarten Pfarrei Bierlingen, wohin noch eine ganze Reihe der umliegenden Ortschaften eingegliedert waren.

Nachdem die Zahl der Bürger wuchs und als außerdem durch häufiges Hochwasser des Neckars die Begehbarkeit des steilen Weges nach Bierlingen erschwert wurde, stellte die Gemeinde Börstingen beim Generalvikariat den Antrag, die bestehende Kaplanei in eine eigenständige Pfarrei umzuwandeln und somit die Verbindung nach Bierlingen aufzuheben.

Als Ablösesumme musste Börstingen 350 Gulden an Bierlingen zahlen. Dieser Antrag wurde am 17. Dezember 1750 angenommen. Die neue Pfarrei wurde dann dem Landkapitel Haigerloch zugeschlagen.