Rückblick: Bürgermeister Noé spricht über 2018 und wichtige Zukunftsthemen / Infrastruktur 2019 im Fokus
Für 2018 zieht Starzachs Bürgermeister Thomas Noé eine positive Bilanz. Auch für das laufende Jahr sieht er die Gemeinde alles in allem gut aufgestellt.
Starzach. Bürgermeister Thomas Noé spricht von einem guten Jahr 2018. "Entgegen so manchen Befürchtungen war das vergangene Jahr für die Gemeinde Starzach und auch für mich persönlich recht erfolgreich und richtungsweisend", meint der Rathauschef, der bei seinem Rückblick für den Schwarzwälder Boten überwiegend Positives berichten konnte.
Viele der geplanten Ziele hätten erreicht und umgesetzt werden können, seine seit Jahren praktizierte Nachhaltigkeit zur Haushaltskonsolidierung trage jetzt Früchte, die Bauplatznachfragen seien erfreulich, führten sogar zu Engpässen. Er persönlich wird sich in diesem Jahr auch wieder als Kandidat für die Freien Wähler für den Kreistag bewerben.
"Das vergangene Jahr war ein hektisches und arbeitsreiches Jahr voller Höhen und Tiefen", sagt Noé. Den Haushalt der Gemeinde seit seinem Amtsantritt 2004 weiter zu konsolidieren ist ihm eine wichtiges Anliegen. Trotz vieler Investitionen konnte er erneut Schulden tilgen und die Rücklagen weiter aufstocken. Auf den neuen Gemeinderat im kommenden Mai setze er große Hoffnungen.
Den sich anbahnenden demografischen Wandel im Hinblick auf immer mehr ältere Menschen in der Gemeinde rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen zu lenken und die Infrastruktur zu verbessern, seien Noé wichtige Anliegen. Dass der Öffentliche Nahverkehr nach Startschwierigkeiten mittlerweile gut funktioniert und angenommen wird, finde er daher besonders erfreulich.
Zwar ist das Baugebiet "Dorfwiesen" in Felldorf abgeschlossen, aber die Baugebiete "Brühl III" und "Oberer Mühleweg" in Wachendorf sind immer noch nicht baureif. Ebenso das in Bierlingen avisierte Baugebiet "Waschbrunnen". Noé will mit den Flächen schonend umgehen und jungen Familien das Bauen ermöglichen.
Fortschritte bei der "Schwäbischen Toskana"
Der Bau einer Mensa/Turnhalle bei der Grundschule in Bierlingen, die Erneuerung der Dorfmitte im Wachendorf und die energetische Sanierung des Rathauses in Bierlingen mit barrierefreiem Zugang werden die Verwaltung laut Noé in großem Umfang beschäftigen. Dasselbe gelte für die aus Sicherheitsgründen dringend notwendige Sanierung des Westgiebels an der Schlosshofscheuer III in Felldorf.
Bei der Dorfentwicklung im Hinblick auf die innerörtlichen Sanierungsmaßnahmen wie Hausabbrüche und die Bebauung leer stehender Grundstücke gebe es derweil erste Erfolge: Für die "Schwäbische Toskana" mit etwa 15 Wohneinheiten am Westrand von Bierlingen ist der förmliche Aufstellungsbeschluss des Baugebietes bereits erfolgt.
Eine gelungene Veranstaltung und Höhepunkt des vergangenen Jahres war für Noé die Feier zum 25-jährigen Bestehen der Jumelage zwischen Starzach und dem französischen Bocâge Gatinais auf Schloss Weitenburg. Besonders habe Noé gefreut, dass die große Verbundenheit der Gemeinden erneut zum Ausdruck gekommen sei und das allmähliche Zusammenwachsen der Partnergemeinden spürbar wurde. "Die Einwohner sind sich näher gekommen. Es war die richtige Entscheidung für eine zukunftsfähige Einheit, in der Menschen gerne leben".
Auch das Benefizkonzert zugunsten krebskranker Kinder war erfolgreich: 4500 Euro Spenden kamen zusammen. Im Vordergrund standen die Erfüllung der Pflichtaufgaben und die Sicherung der Daseinsvorsorge. "Die künftige ärztliche Versorgung liegt mir sehr am Herzen".
Die Projektgruppen der "Gemeindeentwicklung Starzach 2025" erarbeiten in ihren Zukunftswerkstätten richtungsweisende Vorschläge. Die Kinderbetreuung in den vier gemeindeeigenen Kindergärten ist für Noé längst Chefsache. Die Zusammenarbeit mit den 34 Vereinen und Organisationen sowie der Feuerwehr findet der Rathauschef sehr erfolgreich und angenehm. "Sie bilden das Rückgrat der Gemeinde."