Die Riedholzhexen der Wachendorfer Narrenzunft feiern ihr Jubiläum. Fotos: Scharnowski Foto: Schwarzwälder Bote

Brauchtum: Vielfältiges Programm beim Zunftball / Publikum spart bei Umzug nicht mit Anerkennung

Mit einem großen Knall eröffnete die Narrenzunft Wachendorf nicht nur ihren 25-jährigen Geburtstag, sondern auch den Beginn der Feierlichkeiten zum Jubiläum "925 Jahre Wachendorf".

Starzach-Wachendorf. Der Zunftball am Freitag war mehr als gut besucht, selbst Stehplätze waren rar. Mit einem bunten, weiten Programm wurde das Publikum verwöhnt; insgesamt waren 40 Gruppen zum Gratulieren anwesend. Der Pegel der guten Laune blieb ständig auf dem Höhepunkt. Erwähnenswert war die Tigerband aus Weitingen, sie brachten das närrische Volk dazu, auf Tischen und Bänken zu tanzen, der Boden bebte, manche Bank bog sich, der Schweiß tropfte, darunter litten am meisten die Narren, mit einem dicken Häs. Die Nacht wurde lang.

Beim Zunftmeisterempfang waren 21 Gruppen anwesend, zusätzlich Vertretungen der einzelnen Vereine, auch der Gemeinderat lies sich nicht lumpen. Geld wurde eingesammelt für die Klinik-Clowns. "Im Säckle braucht es nicht zu klimpern, wir hören es gerne rascheln", erklärte der Vorsitzende Horst Kessler, der Kassier Uwe Rosenfelder nickte überzeugend.

Als erster gab Bürgermeister Thomas Noé einen Scheck ab, man sah ihm die Freude an, sich unter so vielen gut gelaunten, lachenden Menschen zu bewegen. Er ist stolz auf die gut funktionierenden Vereine in Starzach.

Hexenfiguren sind zwar in der Überzahl, aber andere fantasievolle Larven und Häs gab es trotzdem zu sehen

Der ständige Bus-Fahrer, liebevoll "Papa" genannt, brachte eine wertvolle Spende. Die Firma Weiss und Nesch spendierte die kostenlosen Shuttle-Verbindungen: "Ich hab Euch 350 Fahrten durch die Gegend kutschiert, das belassen wir auch so." Riesenapplaus. Der Kirchen-Chor brachte als Ständchen "Happy Birthday".

Der gut organisierte Umzug war bunt und abwechslungsreich, zwar waren die Hexen-Figuren zahlenmäßig im Vordergrund – wie gewohnt waren sie keinem Schabernack abgeneigt – es gab aber auch noch genügend andere fantasievolle Larven und Häs. Das Publikum sparte nicht mit Anerkennung und anfeuernden Narrenrufen.

Nach dem Umzug ging die Fasnet noch einmal mit der Straßen-Fasnet richtig los, es gab genügend Stände bei denen man Hunger und Durst stillen konnte.

In der Halle wurden noch mal Tänze und ein Programm präsentiert. Eine Fasnet, die keinen Wunsch offen ließ.