Still stehen die Räder der Honorsmühle an der Eyach auf Gemarkung Felldorf seit Anfang der 1960er-Jahre. Sie wurde zwischenzeitlich abgebrochen. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder Bote

Geschichte: Die Honorsmühle war lange Zeit Bannmühle

Starzach-Felldorf (ab). Die Honorsmühle auf Gemarkung Felldorf klapperte weit über hundert Jahre am rauschenden Bach der Eyach. Seit anfangs der 1960er-Jahre stehen die Räder still.

Das Gebäude wurde zu Beginn der 90er-Jahre dann abgebrochen. Der weitum bekannte Müller Ernst Rapp fand damals keinen Nachfolger mehr. Seitdem ruhen die Mahlsteine in dem idyllischen an dem Flüsschen Eyach gelegenen, ehemals stattlichen Mühlgebäude.

Nur die Wasser des Kanals rauschten bis vor einiger Zeit, wie seit vielen Jahren über das Räderwerk, das einstmals Haus und Hof mit Strom versorgte. Zur Zeit finden umfangreiche Erd- und Betonarbeiten für eine neue Turbinenanlage statt.

Die herrschaftliche Mühle an der Eyach zwischen Eyach und Mühringen war lange Zeit Bannmühle für ganz Felldorf. Alle Einwohner waren verpflichtet, nur dort ihr Korn mahlen zu lassen.

Wegen Baufälligkeit musste diese Mühle im Jahre 1810 neu erbaut werden, wobei sie von dem Bauherrn Honor von Ow den Namen Honorsmühle erhielt. Sie besaß einen Gerbgang und drei Mühlgänge, eine Gipsstampfe, Ölmühle und Hanfreibe. Der Gips wurde aus dem Sauerbrunnenwald auf Markung Börstingen bezogen.