Ein neues Gebäude für die Grundschule und eine Mensa möchte Iris Kieser vorantreiben. Foto: Herfurth Foto: Schwarzwälder Bote

Porträt: Die neue Gemeinderätin Iris Kieser will unvoreingenommen in die Sitzungen starten

Iris Kieser ist neu im Gemeinderat Starzach. Sie wolle in der Gemeinde mitwirken, das sei auch der Grund, warum Sie sich für die Wahl in den Gemeinderat aufstellen hat lassen, erklärt die 51-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung.

Starzach-Börstingen. "Mitwirken", das heißt für Gemeinderätin Iris Kieser sich stark zu machen für die Anliegen der Bürger. Möglichst neutral und unvoreingenommen wolle sie künftig an die verschiedensten Entscheidung rangehen. "Ich sehe mich nicht als Einzelkämpferin, sondern als eine von 16", erklärt die 51-Jährige. Das bedeute aber nicht, dass Kieser keine kommunalpolitischen Ziele innerhalb der nächsten fünf Jahre verfolgt.

"Die Grundschule in Bierlingen braucht dringend ein neues Gebäude. Zudem ist eine Mensa für die Kinder ebenfalls notwendig, damit sie nicht weiterhin in dem Feuerwehrgebäude essen müssen", meint Kieser. Die zweifache Mutter hat das selbst bei ihren Kindern erlebt und fand es unzumutbar. Außerdem sei die Situation mit der Sporthalle in Wachendorf auch nicht ideal. "Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, dass sich die Kinder sportlich betätigen können. Es kann nicht sein, dass sie mit dem Bürgerbus hin und her transportiert werden", sagt Kieser. Wenn man schon eine Ganztagsschule anbietet, dann richtig, findet die 51-Jährige.

Eine Sache, die Iris Kieser auch sehr am Herzen liegt, ist der Naturschutz im Neckartal. "Mir ist es wichtig, die Arten- und Tiervielfalt zu erhalten", sagt sie. "Ich werde mein Bestes geben und mit den Bürgern in Kontakt treten, um zu sehen, welche Anliegen ihnen sonst noch wichtig sind", sagt Kieser. Aber, das sei ihr auch klar, man könne es nie jedem Recht machen. Und was die Teilorte in Starzach betrifft, findet Kieser, man müsse näher zusammenrücken. Aber: "Man kann nicht in jedem Ort dasselbe haben, das ist klar. Wir leben auf dem Land, da muss man auch mal mit dem Auto fahren." Man müsse das, was man hat erhalten und auch nutzen.

Dass sich Iris Kieser überhaupt auf die Liste der Bürgervertretung Starzach (BVS) hat schreiben lassen, sei Zufall gewesen. "Ich wurde von einer Bekannten angesprochen und dann habe ich erst einmal nein gesagt", erzählt Kieser und lacht. Doch umso länger sie darüber nachgedacht habe, umso besser konnte sie sich eine Kandidatur vorstellen. "Das Wahlprogramm der BVS hat mir zugesagt, deshalb habe ich mich dann aufstellen lassen", sagt Kieser. Sie habe sich gefreut, dass es dann wirklich geklappt hat mit dem Gemeinderat. "Mein Ziel für die nächsten fünf Jahren ist es eine gute Gemeinderätin zu sein", meint sie. Das bedeute für sie, die beste Lösung für Starzach zu finden.