Der rote Freiburg Gutschein aus Papier hat ausgedient. Im November wird er durch die Freiburg-Card abgelöst. Diese gibt es als Scheckkarte oder App.
Der Freiburg Gutschein wird digital. Die Karte aus Papier, die derzeit in 50 teilnehmenden Läden eingelöst werden kann, wird durch die Freiburg-Card ersetzt. Ab dem 15. November, und damit noch rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft, wird es die Gutscheine als Scheckkarte oder als App geben. Auch können Kunden künftig Teilbeträge des Gutscheins einlösen, das war bisher nicht möglich.
Gefördert wird das Projekt mit 50 000 Euro vom Land Baden-Württemberg. Die Bedingung war jedoch, dass das Projekt bis Ende des Jahres umgesetzt werden muss. „Wir haben das alles in vier Wochen auf die Beine gestellt“, sagt Carmen Siecke, die Geschäftsführerin der Stadtinitiative Gemeinsam Freiburg.
Karte soll Kaufkraft in der Stadt halten
Rund 60 Prozent werden durch die Förderung gedeckt, als weitere Kooperationspartner hat Gemeinsam Freiburg die Haufe Group sowie die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und die Volksbank Freiburg gewonnen.
Die Simply-City-Card des Unternehmens Trolleymaker aus Karlsruhe wurde bisher in etwa 50 Städten eingeführt. Darunter auch in Lahr, wo die Lahr-Card vor drei Jahren eingeführt wurde und seither zwei Millionen Euro in Umlauf gebracht hat.
„Wir wollen die Kaufkraft in der Stadt halten – statt dass sie zu Amazon und Co. geht“, sagt Siecke. Sie hoffe, dass möglichst viele Geschäfte und Dienstleister mitmachen. Für Nutzer ist die Karte kostenlos, teilnehmende Geschäfte zahlen einmalig 119 Euro und jeweils zwei Prozent der eingelösten Summe. Händler können zudem über die Karte Rabattaktionen anbieten und treue Kunden mit einer Cashbackfunktion belohnen. Auch als Mitarbeiterkarte, um steuerfreie Zuwendungen an Mitarbeiter auszuzahlen sei die Freiburg-Card geeignet. Weitere Funktionen könnten künftig noch dazukommen.
Die bisherigen Freiburg-Gutscheine sind noch drei Jahre lang ab dem Ausstellungsdatum gültig.