Die Feuerwehr muss das Wasser aus dem MP-Club in der Gerberstraße in Villingen abpumpen. Foto: Marc Eich

Ein starkes Gewitter hat am Dienstagabend zu Einsätzen in Villingen geführt. In zwei Fällen musste die Feuerwehr ausrücken, um Wasser abzupumpen.

VS-Villingen - Die Verzweiflung steht Riza Pekesen ins Gesicht geschrieben, als er gegen 22 Uhr der Feuerwehr die Tür des MP Clubs in der Gerberstraße in Villingen öffnet. Heftiger Starkregen hat dafür gesorgt, dass Wasser in seine Bar eindringt. Mit der Taschenlampe leuchtet er auf die Decke seines Gastbereichs, unaufhörlich tropft es von der Decke – die Eimer, die er am Boden aufgestellt hat, können das ganze Wasser gar nicht auffangen.

 

Das eigentliche Problem zeigt sich ein Stockwerk darüber. Dort steht das Wasser auf der Terrasse, die er zu eine Art Lager umfunktioniert hat. Eine verstopfte innenliegende Regenrinne konnte die Wassermassen, die innerhalb kürzester Zeit vom Himmel kamen, nicht mehr aufnehmen und ableiten.

Nicht das erste Mal Probleme

Die Verantwortlichen des Hauses hätten sich nicht um das Problem gekümmert, die Folge sei nun der beträchtliche Schaden, erklärt der Barbetreiber. „Und das schon zum zweiten Mal.“ Jetzt kann nur noch die Feuerwehr helfen. Mit drei Helfern werden Wassersauger auf der Terrasse sowie im Gastbereich aufgebaut, um das Wasser nach draußen in die Kanalisation abzuleiten. Innerhalb kürzester Zeit können zumindest die mehreren Zentimeter Wasser auf der Terrasse abgesaugt werden, glücklicherweise hat zu diesem Zeitpunkt der Regen bereits nachgelassen.

An Barbetrieb nicht zu denken

„Hoffentlich bleibt das auch so“, sagt Pekesen. Ihm ist aber auch klar: Am nächsten Tag wird die in die Zwischendecke eingedrungene Feuchtigkeit für weitere Probleme sorgen – an ein Barbetrieb ist hier für den Moment nicht mehr zu denken.

Nur wenige Meter weiter ist die Feuerwehr zu einer weiteren Einsatzstelle ausgerückt. Am Irish Pub Romäusring besteht das Problem aber viel mehr im Keller – dort steht das Wasser, muss von der Feuerwehr abgepumpt werden. Welcher Schaden hierbei entstand, steht bislang noch nicht fest. Noch vor Mitternacht beruhigte sich die Lage im Stadtgebiet