Dramatisches Ereignis in Hofstetten: Eine Person kam am Donnerstag bei einem Brand ums Leben. Drei Feuerwehrmänner wurden verletzt.
Zu einem Gebäudebrand wurde die Haslacher Feuerwehr am Donnerstag gerufen. Gegen 12.45 Uhr rückten die Brandbekämpfer aus. Vor Ort waren zuerst noch keine Flammen zu entdecken, der Innenraum sei aber verraucht, wie die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte. Kurz darauf eine dramatische Entwicklung: Die Wohnung stehe nun in Vollbrand, teilte die Polizei mit.
Ob sich noch eine Person in der brennenden Wohnung befand, konnte die Polizei zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Feuerwehr war über Stunden mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Gegen 13.25 Uhr informierte die Polizei auf Anfrage, dass zwei Feuerwehrmänner beim Einsatz verletzt wurden und ein Hubschrauber im Einsatz sei. Über das Radio wurde die Bevölkerung aufgerufen, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Die Feuerwehr teilte wenig später mit, dass ein Feuerwehrmann schwer verletzt wurde.
Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth ist auch vor Ort. Die Feuerwehren Hofstetten, Steinach, Hausach, Mühlenbach, Oberwolfach und andere sind bei dem Gebäudebrand in der Georg-Neumaier-Straße im Einsatz.
Ab der Meldung des Brandes gegen 12.45 Uhr kümmerten sich Beamte des Polizeireviers Haslach um die polizeilichen Maßnahmen vor Ort. Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpfen die Flammen und eine massive Rauchentwicklung, hieß es in einer Polizeimeldung.
Um 15.40 Uhr dann die schreckliche Mitteilung des Polizeipräsidiums: Befürchtungen, dass sich während des Brandausbruchs eine Person im Haus befunden hat, haben sich bestätigt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten das nicht mehr zu rettende Gebäude kontrolliert abbrennen lassen. Offene Flammen sind nun einer starken Rauchentwicklung gewichen. Das Haus ist nicht noch betretbar.
Einsatzkräfte erkennen über Drehleiter Leichnam
Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten über die Drehleiter einen Leichnam erkennen können. Dieser seit bislang noch nicht abschließend identifiziert. Während der Lösch- und Einsatzmaßnahmen haben sich drei Feuerwehrkräfte verletzt, einer davon mittelschwer, so die Polizei.
Alle drei befinden sich zu weiteren Untersuchungen in Krankenhäusern. Ein vorsorglich angeforderter Rettungshubschrauber ist gelandet, aber ohne einen Verletzen aufzunehmen wieder abgerückt. Über die Brandentstehung kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden; der Brandort ist beschlagnahmt. Die Georg-Neumaier-Straße ist zwischen „Lindengarten“ und „Senkmatt“ gesperrt.
„Die Situation ist für alle Betroffenen schlimm“, so Bürgermeister Aßmuth um circa 15.05 Uhr. Sein Dank galt allen aktiven Einsatzkräften, inklusive der Nachbarn. Der Brand sei mittlerweile unter Kontrolle. Die drei verletzten Feuerwehrmänner seien zur Beobachtung im Krankenhaus, so der Bürgermeister.
Die Notfallseelsorge ist vor Ort.