Der Jahresabschluss 2023 des Freibads zeigt ein Minus. Trotz sinkender Besucherzahlen und hoher Betriebskosten blieb der Eigenbetrieb unter den geplanten Ausgaben.
Das Freibad in Oberndorf hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Verlust von knapp 300 000 Euro abgeschlossen. Dies geht aus dem Jahresabschluss hervor, den Christian Straub, Sachgebietsleiter Haushaltswesen und Controlling, dem Verwaltungsausschuss vorgestellt hat. Trotz des hohen Defizits blieb der Betrieb in mehreren Bereichen unter den geplanten Ausgaben. Die Gesamterträge des Eigenbetriebs beliefen sich auf rund 135 000 Euro, die Gesamtaufwendungen lagen bei ungefähr 563 000 Euro.
Damit fiel der Jahresverlust deutlich geringer aus als ursprünglich erwartet: Im Wirtschaftsplan war mit einem Minus von 726 000 Euro gerechnet worden. Der Fehlbetrag wird aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen.
Das Sachanlagevermögen des Freibads beträgt laut Bilanz rund 920 000 Euro. Im Jahr 2023 wurden Investitionen in Höhe von rund 85 000 Euro getätigt. Nach Abschreibungen in Höhe von rund 47 000 Euro bleibt das Anlagevermögen stabil.
Die Eigenkapitalquote liegt bei 36,9 Prozent, nachdem sie im Vorjahr noch 57,6 Prozent betragen hatte. Der Bilanzverlust summiert sich somit auf rund 1 784 000 Euro. Diese Summe setzt sich zusammen aus Verlustvorträgen der voran gegangenen Jahre und dem Jahresfehlbetrag 2023.
Ausblick auf 2025
Erfreulich fällt der Blick auf die Betriebskosten aus: Die Aufwendungen für Energie- und Wasserbezug betrugen rund 98 000 Euro, knapp 7 000 Euro weniger als veranschlagt. Beim Material- und Fremdleistungsaufwand konnten Einsparungen von knapp 280 000 Euro erzielt werden.
Auf der Einnahmenseite konnte das Freibad seine Erwartungen übertreffen. Die Eintrittsgelder lagen mit rund 117 000 Euro – trotz sinkender Besucherzahlen – 22 000 Euro über dem Planwert.
Insgesamt zeigt sich das Freibad trotz hoher Aufwendungen solide aufgestellt. Gegenüber Kreditinstituten bestehen keine Schulden, alle Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich innere Kredite und Lieferverpflichtungen gegenüber der Stadt.
Für das Jahr 2024 weist der Wirtschaftsplan einen Jahresverlust von 379 200 Euro aus, für das Folgejahr mit 394 100 Euro. Für diese Jahre rechnet die Stadtverwaltung mit stabilen Eintrittserlösen.
2024 sollten laut Plan rund 113 000 Euro, 2025 109 000 Euro erzielt werden. Für die zu Ende gegangene Saison griff allerdings bereits eine „ moderate Preisanpassung“.