Tor nach Videobeweis
Die Adler antworteten mit viel Druck und glichen (18.) im Powerplay durch Markus Eisenschmid zum 1:1 aus. Dann wurde es kurios. Einen Schuss von Andreas Thuresson konnte Brückmann (18:47) erst hinter seiner Torlinie abwehren. Die Schiris ließen jedoch erst einmal weiterspielen, schauten sich die Szene dann doch noch einmal auf dem Video an, als beide Teams bereits in die erste Drittelpause verschwanden. Nachträglich bekamen die Schwenninger – korrekt – den Treffer zum 2:1 anerkannt.
"Spieldauer" für Robak
Im Mittelabschnitt gefielen die Wild Wings um einen hervorragenden Torhüter Joacim Eriksson weiter durch ihre taktische Disziplin und Laufstärke. Sie ließen kaum etwas in dieser insgesamt intensiven Partie zu. Negativ aus Sicht der Gäste war allerdings der üble Bandencheck von Colby Robak (37.) gegen Matthias Plachta, der sich offenbar eine Armverletzung zuzog und nicht mehr weiterspielen konnte. Für Robak war die Partie mit fünf Minuten plus Spieldauerstrafe ebenfalls gelaufen.
Schwenningens Torschütze Andreas Thuresson lobte sein Team in der zweiten Drittelpause: "Wir räumen vor unserem Tor bisher gut ab. So müssen wir weitermachen."
Im Schlussdrittel bauten die Adler weiter Druck auf. Eriksson verzeichnete (48.) einen Big Save gegen Nicolas Krämmer. 144 Sekunden vor dem Ende musste Schwenningens Alex Weiß auf die Strafbank. Adler-Coach Pavel Gross nahm sofort seinen Keeper vom Eis. Doch Mannheims Sechser-Feldformation erhielt in der Schlussminute die eiskalte Dusche, als Jamie MacQueen per Rückhandschuss aus dem eigenen Drittel heraus sein empty-net-goal zum 3:1-Endstand erzielte.
Wild-Wings-Keeper Joacim Eriksson hatte eine "richtig gute Leistung" seiner Mannschaft gesehen. "Wenn wir unseren Plan konsequent befolgen, können wir auch die Top-Teams besiegen." Für das Schwenninger Team geht es am Samstag (17.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen München weiter.
Mannheim – Wild Wings 1:3 (1:2/0:0/0:1)
Tore: 0:1 Tyson Spink (13:25/4:5), 1:1 Eisenschmid (17:04/5:4), 1:2 Thuresson (18:47), 1:3 MacQueen (59:25/5:6).
Strafen: Adler: 4 – Wild Wings: 17 plus Spieldauer für Colby Robak (37.).
Schiedsrichter: Sirko Hunnius/Marian Rohatsch (Berlin/Lindau).
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