Adriano Spoth (hier beim Hinspiel am Ball) und der SC Lahr haben in Linx eine beeindruckende Vorstellung geliefert. Foto: Künstle

Beim SV Linx legte der SCL eine der bislang besten Saisonleistungen an den Tag. 4:0 hieß es am Ende für die Gäste. Nachdem der SVL schon zwei Mal in dieser Spielzeit Lahr besiegt hatte, gelang den Dammenmühle-Kickern damit ein Ausrufezeichen.

Verbandsliga: SV Linx - SC Lahr 0:4 (0:2). Die Kicker von der Dammenmühle hatten gegen Linx noch eine Rechnung offen. Nach dem Finaleinzug des SCL im Vorjahr, hatte der SV Linx in dieser Saison schon in der zweiten Pokalrunde alle Hoffungen auf den Cup bei den Lahrern zerstört. Mit 2:3 verlor das Team von Trainer Sascha Schröder und auch in der Liga gab es im Oktober eine 1:3-Niederlage.

 

Doch drei Mal in einer Saison wollte sich Lahr gegen Linx nicht geschlagen geben – und nahm am Samstag in Rheinau eindrucksvoll Revanche.

„Es war eine unser besten Saisonleistungen. Ob es die beste war, lässt sich nicht genau sagen. Auch in Singen haben wir hervorragend gespielt, obwohl wir dort verloren haben“, sagt Dino Piraneo, Co-Trainer des SCL, im Gespräch mit unserer Redaktion.

Gegen Singen erspielte sich das Team ebenfalls hochkarätige Chancen, vergab diese jedoch reihenweise. Gegen Linx war nun die Konsequenz der große Unterschied. „Wir haben eiskalt zugeschlagen, waren dynamisch und schnell“, lobt Piraneo die Offensive, betont aber auch die Mannschaftsleistung. „Defensiv standen wir zudem sehr gut.“

Ampelkarte schwächt den Gegner früh

In der Anfangsphase sahen sich die Lahrer einem hohen Pressing ausgesetzt, fanden aber immer wieder spielerische Lösungen, um sich zu befreien. Die frühe Führung war eine starke Kombination von Mick Keita, Larsen Naletilic und Dominik Kaufmann. Keita wurde den rechten Flügel hinunter geschickt, gab mit dem ersten Ballkontakt in den Rückraum zu Naletilic und dieser leitete wiederum direkt zu Kaufmann weiter, der wenige Meter vor dem Tor nur noch vollenden musste (5.).

Schon zwölf Minuten später jubelten die Lahrer erneut. Diesmal traf Naletilic selbst höchst sehenswert aus der Distanz ins linke obere Eck (17.). Die Weichen waren frühzeitig auf Sieg gestellt und der SC Lahr zudem nach 45 Minuten in Überzahl. Nach einem Foul an Konstantin Fries sah der bereits verwarnte Niclas Metzinger die Ampelkarte.

Kein Fingerzeig für eine klare Nummer eins

Im zweiten Abschnitt dauerte es etwas, bis der SC Lahr zu weiteren Treffern kam. Dann steckte der einwechselte Lars Birke auf Keita durch und der Lahrer Stürmer traf zur Vorentscheidung (71.). Auch Carsten Giedemann war erst zwölf Minuten auf dem Feld, als er entscheidend in Szene trat. Simon Lehmann legte für ihn im Zentrum auf und Giedemann verwandelte trocken zum 4:0.

In der Tabelle springt der SCL auf den siebten Platz und hat sich mit acht Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone wohl auch den letzten Sorgen um den Klassenerhalt entledigt. Im Tor stand wieder Jona Leptig. Doch ein Fingerzeig für eine zukünftige Nummer eins ist dies nicht, da Eugen Sokolov privat verhindert war und so gar nicht im Kader stand. SC Lahr: Leptig; Sö. Zehnle, Naletilic (88. Bross), Fries (70. Birkle), Wirth, Spoth, Häußermann (59. Lehmann), Kalt, Zeyer, Kaufmann (73. Giedemann), Keita. Tore: 0:1 Kaufmann (5.), 0:2 Naletilic (17.), 0:3 Keita (71.), 0:4 Giedemann (85.).