Bosch Rexroth plant in Horb einen Abbau von rund 50 Stellen. (Archivfoto) Foto: Hopp

Bosch Rexroth reagiert laut eigenen Angaben auf die anhaltend schwierige Marktlage im Bereich Bau- und Landmaschinen und passt seine Werkskapazitäten an die gedämpften Marktaussichten an. Betroffen sind auch Arbeitnehmer in Horb.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Mittwoch erklärt, spüre Bosch Rexroth aufgrund der konjunkturellen und geopolitischen Herausforderungen seit einiger Zeit einen deutlichen Investitionsrückgang bei seinen Kunden.

 

„Die Aufträge im Bereich Mobilhydraulik gehen stark zurück. In den vergangenen Monaten haben wir unsere Überkapazitäten bereits mithilfe von Kurzarbeit, Stundenabbau und dem Auslaufen von befristeten Arbeitsverhältnissen reduziert. Inzwischen gehen wir davon aus, dass dies nun leider nicht mehr in allen Bereichen ausreicht. Eine Erholung des Marktes ist derzeit nicht in Sicht. Daher ergreifen wir weitere Maßnahmen, um unser Geschäft an das absehbar niedrigere Marktniveau anzupassen und uns zukunftsfähig aufzustellen,“ sagt Matthias Aberle, Leiter der Business Unit Mobile Solutions von Bosch Rexroth.

Bosch Rexroth plant daher den Abbau von rund 250 Stellen an seinen deutschen Standorten für Mobilhydraulik, hauptsächlich in Elchingen und Horb, dort rund 50 Stellen.

Sozialverträglicher Abbau ist Ziel

Ziel sei es, die Stellen sozialverträglich abzubauen, zum Großteil bis Ende 2025. Rund 90 der 250 Stellen entfallen durch bereits geplante Versetzungen und die Nicht-Nachbesetzung nach Renteneintritten.

Um wettbewerbsfähig produzieren zu können, nutze Bosch Rexroth neben der Anpassung von Personalkapazitäten weitere Optionen zur Kostenreduzierung: So setze das Unternehmen in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung verstärkt auf Digitalisierung und effizientere Prozesse.

Bosch Rexroth hat an seinen Standorten in Elchingen rund 2200 Mitarbeitende, in Horb rund 950 Mitarbeitende. Das Unternehmen fertigt dort Pumpen und Motoren für mobile Anwendungen.