Laut Deutscher Presse-Agentur will die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) die Notfallpraxis in Albstadt-Ebingen schließen. So äußert sich KVBW-Sprecher Kai Sonntag gegenüber unserer Redaktion.
Offenbar will die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) die Zahl der Notfallpraxen im Südwesten verringern – um 17 weitere Standorte, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Freitag meldet. Zuvor hatte bereits der SWR über derartige Pläne berichtet.
Laut dpa ist auch die Notfallpraxis in Albstadt im Zollernalbkreis betroffen. Dazu berichtet KVBW-Sprecher Kai Sonntag unserer Redaktion am Freitagabend: „Wir haben gegenüber dem SWR ausdrücklich betont, dass wir die Liste, die dort veröffentlicht ist, nicht bestätigen können.“
Aktuell könne die KVBW „zu einzelnen Standorten nichts sagen“, so Sonntag. Jedoch erklärt er: „Wir informieren die Öffentlichkeit am 21. Oktober.“
Weitere Notfallpraxis in Balingen am Zollernalb Klinikum
Der dpa zufolge könnte künftig die Regelung gelten, dass mindestens 95 Prozent der Menschen im Südwesten innerhalb von 30 Fahrminuten eine Notfallpraxis erreichen können. Alle anderen sollen demnach maximal 45 Minuten fahren müssen.
Durchaus denkbar, dass damit die zweite Notfallpraxis der KVBW im Zollernalbkreis – der Standort liegt in Balingen am Zollernalb Klinikum – übernehmen könnte. Ob es so weit kommt? Unklar. „Die KV betreibt die Notfallpraxen in Miete", betont Beate Fleiner, Sprecherin des Klinikums am Abend. Informationen lägen noch nicht vor.
Im Oktober 2023 waren die Öffnungszeiten der Notfallpraxen in Albstadt und Balingen bereits verkürzt worden.