"Für Deutschland ist das schon ganz beträchtlich", so ein Sprecher - Epizentrum im Westerwald.

Wiesbaden - In Hessen hat am Montagmittag die Erde gebebt. Das Epizentrum lag laut dem Wiener Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) rund 70 Kilometer nordwestlich von Frankfurt im Westerwald. Die Erschütterung ereignete sich laut Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) um 13.43 Uhr in zehn Kilometern Tiefe und erreichte eine Stärke von 4,8.

„Für Deutschland ist das schon ganz beträchtlich, global gesehen ist ein Beben in dieser Stärke jedoch nichts Besonderes“, sagte ein Sprecher des GFZ. Auch mit Nachbeben müsse gerechnet werden. „Nachbeben gibt es immer, aber niemand kann sagen, wie stark die ausfallen“, fügte der Sprecher hinzu.

Zahlreiche Anrufer aus dem Rheingau sowie der Gegend um Limburg und Schönstetten meldeten sich bei der Polizei in Wiesbaden und berichteten von dem Erdbeben, wie eine Polizeisprecherin auf dapd-Anfrage sagte. Auch in Gießen war die Erschütterungen zu spüren gewesen sein. Über mögliche Auswirkungen und Schäden wurde zunächst nichts bekannt.