Ein Mitarbeiter der TDVS zeigt die neuen Halterungen für Pizzaschachteln, die jetzt in Villingen und Schwenningen getestet werden sollen. Foto: Stadt VS

Viel zu viel Müll liegt in den Innenstädten. Vor allem die Pizzaschachteln bereiteten Probleme. Jetzt will die Stadt VS eine Lösung testen.

Villingen-Schwenningen - In Villingen-Schwenningen werden jetzt Halterungen an den Müllgefäßen für Pizzaschachteln getestet.

Nicht erst seit Ende des monatelangen Corona-Lockdowns genießen die Villingen-Schwenninger ihre Freizeit gerne in den Innenstädten, Parks und auf den Grünflächen der Stadt. "Zurück bleiben oft Flaschen, Müllbeutel – und Pizzakartons. Vor allem bei schönem Wetter und sommerlichen Temperaturen stapelt sich der Unrat und überfüllte Mülleimer sind keine Seltenheit", zeigt die Stadtverwaltung auf. Pizzakartons verstopften die Entsorgungsbehälter zusätzlich, und so landeten Verpackungen und weiterer Müll nebendran, obendrauf oder auch oft auf dem Boden. Schon ein schlecht zusammengedrückter Pizzakarton sei so sperrig, dass aus einem leeren Abfalleimer schnell ein überfüllter wird.

Andere Städte dienen als Vorbild

"Damit sich das ändert, haben fleißige Mitarbeiter des Eigenbetriebs Technische Dienste eine Halterung für die Ablage leerer Pizzaschachteln nach dem Vorbild anderer Städte gebaut. Die Kartons lassen sich darin ganz einfach aufeinander stapeln und halten die Mülleimer frei", zeigt die Stadt weiter auf.

Ob die neuen Halterungen auch rege genutzt werden und die Bürger und Gäste in VS mithelfen, die Innenstädte und Grünanlagen sauber zu halten, möchte die Stadt im Rahmen einer Testphase herausfinden. Zunächst werden deshalb je zwei Prototypen in den beiden großen Stadtbezirken aufgestellt: in Villingen in der Niederen Straße und der Färberstraße, in Schwenningen in der Uhlandstraße und beim City-Rondell.

Bis Jahresende werde beobachtet und anschließend bewertet, wie gut die Halterungen angenommen werden. Weitere Ablagestellen könnten dann kostengünstig in Eigenproduktion hergestellt und an weiteren Standorten aufgestellt werden, kündigt die Stadt weiter an.