OB Christian Ruf (links) und Fachbereichsleiter Rudolf Mager auf dem Areal Heerstraße 79: Die Gebäude sind abgebrochen, eine Investorengruppe ist gefunden. Als nächstes ist ein Architektenwettbewerb geplant. Foto: Stadt Rottweil/Hermann

Das Auswahlverfahren ist abgeschlossen: Die GVS-Unternehmensgruppe um Thomas Grimm aus Rottweil sowie die PQ Projektentwicklung aus Stuttgart planen dort ein „Quartier der Generationen“.

Um das Areal zwischen Heerstraße und Stadthalle, bekannt als Breucha-Areal, städtebaulich neu zu entwickeln, hatte die Stadt Rottweil ein Investorenauswahlverfahren gestartet. Nun hat der Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung entschieden, dass das Grundstück an eine Investorengruppe, bestehend aus der GVS-Unternehmensgruppe um deren geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Grimm (Rottweil) sowie der PQ Projektentwicklung (Stuttgart), gehen soll.

 

Geplant ist ein „Quartier der Generationen“. Das ausgewählte Nutzungskonzept wird wie geplant im nächsten Schritt die Grundlage für einen Architekturwettbewerb bilden.

„In einer für die Baubranche nicht einfachen Zeit erreichten uns sehr qualifizierte und engagierte Bewerbungen. Das zeigt, dass Rottweil als Standort mit Perspektive hohe Attraktivität in der Region genießt“, sagt Oberbürgermeister Christian Ruf über das Interesse für dieses sehr prominent gelegene Grundstück.

Vier Bewerbungen

Insgesamt gingen laut Pressemitteilung vier Bewerbungen von Investoren und Investorengruppen bei der Stadtverwaltung für das Gelände an der Ecke Heerstraße/Stadionstraße ein. Eine Jury, bestehend aus Architekten, Mitgliedern der Stadtverwaltung und der Gemeinderatsfraktionen unter Vorsitz von OB Ruf hatte dann einen Vorschlag für den Gemeinderat ausgewählt, dem sich das Gremium in seiner Sitzung vergangene Woche anschloss.

Die Investorengruppe aus Stuttgart und Rottweil schlägt ein Nutzungskonzept als „Quartier der Generationen“ vor, in dem etwa ein Pflegeheim mit betreutem Wohnen, aber auch Mietwohnungen, Wohngemeinschaften für Senioren und weitere soziale Infrastruktur denkbar sind.

Mit Konzept überzeugt

„Die Investoren haben im Rahmen des Auswahlverfahrens mit einem attraktiven, flexiblen und vielseitigen Nutzungskonzept überzeugt, dass sich sehr gelungen in einer städtebaulich angemessene Größe darstellt“, so Rudolf Mager, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung.

Die fortgeschriebene Nutzungskonzeption und die konkrete Gestalt des Gebäudes werden nun über einen Architektenwettbewerb unter enger Einbindung der Stadtverwaltung, des Gemeinderats und der Öffentlichkeit ermittelt. „Gemeinsam mit den Investoren wollen wir so eine städtebaulich attraktive Lösung mit hoher Qualität finden, die sich gut in die Umgebung einfügt“, so OB Christian Ruf. Den finalen Zuschlag erhält die Investorengruppe erst nach Abschluss des Architektenwettbewerbs. Bis dahin ist das Grundstück über eine Vereinbarung für die Investoren reserviert. Mager erklärt: „Dieses Vorgehen gibt den Investoren einerseits Planungssicherheit, bietet aber auch der Stadt und dem Gemeinderat weiterhin die Möglichkeit, zu steuern und mitzugestalten.“