Die Stadtwerke erhöhen den Strompreis. (Symbolfoto) Foto: Hirschberger

Preiserhöhung wegen gestiegener Ausgaben. 0,76 Cent im Tarif Fixstrom. Zählerablesung auch für Gas und Wasser.

Schramberg - Die Stadtwerke Schramberg haben angekündigt, Arbeits- und Grundpreis für das Produkt Fixstrom Privat ab 1. Januar 2021 um rund 2,6 Prozent zu erhöhen.

Rund 0,76 Cent pro Kilowattstunde

Als Grund für die Erhöhung, die mit rund 0,76 Cent pro Kilowattstunde angegeben wird, geben die Stadtwerke "in der Summe steigende Abgaben, Umlagen und Netzentgelte sowie gestiegene Strombezugskosten" an. Dies rühre unter anderem aus dem für die Energiewende erforderlichen Netzausbau sowie gestiegenen Kohlendioxid-Emissions-Zertifikatspreisen her.

Netzbetreiber verpflichtet, alle Zählerstände zu erfassen

Diese Entwicklungen hätten sich "preistreibend auf die Strombörse und auf unsere Bezugskosten ausgewirkt". Hinzu kämen gestiegene Kosten für die Umsetzung des Messstellenbetriebsgesetzes, welches sich auf den Grundpreis auswirke. Letzterer steigt bei einem Eintarifzähler geringfügig um 20 Cent auf 9,10 Euro monatlich.

Bei der Betrachtung der Preisentwicklung Steuern und Abgaben sowie des Arbeitspreises Netz ist schnell festzustellen, dass dieser Bereich nicht der Preistreiber für das kommende Jahr ist. So geht die EEG Umlage von 6,8 auf 6,5 Cent pro Kilowattstunde zurück, durch Erhöhung anderer Umlagen und besonders des regulierten Netznutzungsentgelts kommt es in der Summe jedoch zu einem geringfügigen Anstieg um insgesamt gerechnet 0,14 Cent pro Kilowattstunde. Diese sind in die Gesamterhöhung von 0,76 Cent eingerechnet.

Bis 3500 Kilowattstunden jährlich kostet ab 1. Januar 2021 die Kilowattstunde bei Fixstrom Privat 29,18 Cent, darüber hinaus jede weitere 28,59 Cent.

Neben dem Fixstrom Privat bieten die Stadtwerke weitere Tarife, so beispielsweise "Langzeit Strom", der bis Ende 2022 eine Preisgarantie aufweist – und wie auch der "Onlinestrom" – einen günstigeren Tarif bietet.

Kunden, so teilen die Stadtwerke mit, können ihre Zählerstände über das Internet melden. Als Netzbetreiber seien die Stadtwerke Schramberg verpflichtet, alle Zählerstände zu erfassen, auch wenn der Kunde einen anderen Energielieferanten habe. Ab Montag, 23. November, sei es möglich die Zählerstände selbst im Internet unter www.stadtwerke-schramberg.de einzutragen.

Neben den Zählerständen für den Strom-, Erdgas- und Wasserverbrauch sei dabei auch die Zählernummer anzugeben. Nach Eingabe der Daten erhalten die Kunden zur Kontrolle eine Bestätigungsmail. Vom 27. November bis 11. Dezember besuchen die Mitarbeiter der Stadtwerke Schramberg die Haushalte, die ihre Zählerstände noch nicht per Internet übermittelt haben. Ist niemand zu Hause, werfen die Ableser eine Karte in den Briefkasten des Kunden, auf der er seine Zählerstände selber eintragen und an die Stadtwerke schicken kann.