Für die Stadtwerke steht 2022 vor allem ein großes Ereignis an, sagte Leiter Peter Kälble beim Bericht zu den für 2022 angedachten Zahlen und Projekten: die Eröffnung des sanierten Freibads. Dass dies gut läuft, muss Corona mitspielen.
Schramberg - "Das Abwasser hatten wir ja gerade schon", begann Stadtwerke-Leiter Peter Kälble in der letzten Jahressitzung des Technikausschusses seinen Bericht zum Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs für 2022 – nachdem kurz zuvor mit den neuen Abwassergebühren bereits eine Sparte seines Betriebs thematisiert worden war.
Doppelt so viele Bäderbesucher
Als nächsten Bereich stellte Kälble die Pläne zu den Bädern vor, wo ja im laufenden Jahr die große Wiederöffnung des Tennenbronner Freibads ansteht. Dadurch werde eine Verdoppelung der Besucherzahlen auf 80.000 angestrebt, die aufgrund von Corona natürlich auch stark eingebrochen sind – von knapp 114.000 im Rekordjahr 2019 auf 32.000 Besucher, was seinerzeit die letzte Analyse für 2021 war. "Diese Verdoppelung muss unser Anspruch bei einem neuen, modernen Bad schon sein", sagte Kälble. Dies könne, betonte er auch nochmals auf Nachfrage von Frank Kuner (Aktive Bürger), trotz der vorgesehenen Schließung des Hallenbads Badschnass über einige Wochen während der Sommermonate erreicht werden, "wenn ab dem zweiten Quartal 2022 der normale Betrieb wieder laufen kann".
Eintrittspreise im "Badschnass" bleiben
Alles in allem stehe die Sanierung des Freibads mit 7,04 Millionen Euro in den Büchern – 240.000 Euro seien noch durch Instandhaltungsmaßnahmen am Kiosk oder den neuen Parkplatz hinzugekommen. Diese sind zwar nicht im Kostenrahmen von 6,8 Millionen Euro, aber in den Investitions- beziehungsweise Instandhaltungsplänen aufgeführt. Nach Öffnung wird mit einem durchschnittlichen Eintrittspreis von 3,50 Euro pro Person gerechnet. Die Eintrittspreise im "Badschnass" bleiben belassen.
Keine Änderungen beim Parkhaus
Im Parkhaus sind für 2022 keine großen Investitionen geplant, genauso soll es keine Änderung der Parkgebühren geben. "Wir sind bestrebt, den Beteiligungsbetrag stabil zu halten, um einen Beitrag zur Finanzierung leisten zu können", betonte Kälble. Dieser soll im Vergleich zur Vorschau für 2021 leicht steigen und liegt bei knapp über einer Million Euro. Somit steht für 2022 mit den Einzelergebnissen der anderen Betriebszweige (Abwasser: 144.000 Euro sowie Parkhaus/Bäder minus 529.500 Euro) ein Unternehmensergebnis von minus 385.500 Euro in den Büchern.
Im Gemeinderat, der eine Woche daraufhin ebenfalls tagte, gab es keine Einwände gegen den Plan.