Zum Auftakt des Stadtstrandes in Schwenningen musizierte Sebastian Schnitzer auf seinem E-Piano. Foto: Jochen Schwillo

Strandkörbe und Liegestühle prägen das Bild auf dem Schwenninger Muslenplatz. Die Fläche ist doppelt so groß wie im Vorjahr und mit 300 Tonnen Sand gefüllt. Zur Eröffnung spielten Sebastian Schnitzer und Tommy Sausen.

Ein wolkenloser blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und lauter glückliche Menschen: Der Auftakt des Stadtstrandes auf dem Schwenninger Muslenplatz am Sonntag war beinahe so wie aus dem Bilderbuch.

 

Bis in den Abend hinein wurde das Angebot genutzt. Für Oberbürgermeister Jürgen Roth war es eine große Freude, den Stadtstrand eröffnen zu dürfen. Da werde alles geboten, was einen perfekten Urlaub ausmacht, vor allen Dingen gute Laune und lachende Gesichter bei den Besuchern, stellte der Oberbürgermeister fest.

Die Finanzierung erfolgte durch das Programm Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren, das die Stadt erneut in diesem Jahr noch einmal auflegen konnte. Neben Pop-up-Stores beispielsweise ist dieser Stadtstrand ein Ergebnis davon.

Erfolgreiche Umsetzung

Vor allem habe man den Strand dem Beachvolleyball-Turnier zu verdanken, das in der vergangenen Woche auf dem Platz über die Bühne gegangen war, erinnerte Jürgen Roth. An die Bevölkerung gerichtet betonte der Oberbürgermeister, dass es wichtig ist, die Innenstädte zu aktivieren und am Leben zu halten, wie eben auch mit solchen Angeboten wie dem Stadtstrand. Er erinnerte daran, dass es den Stadtstrand nicht ohne des Einsatzes der WIR VS und des Teams des Stadtmarketings gegeben hätte, die für die erfolgreiche Umsetzung sorgten.

Nicht realisiert wurde dagegen die Installation einer Sonnenmilchstation. Da man so etwas brauche, könnte man es im nächsten Jahr anbieten, hoffte Jürgen Roth.

Am Rande der Eröffnung machte sich der Oberbürgermeister seine Gedanken, was er bei seinem Auftritt beim Showkochen am Freitag, 2. August, ab 15 Uhr zubereiten wird. Vor allen Dingen beschäftigte ihn eine Frage: „Wie kriege ich so viele Besucher dann satt?“

Cocktails erhältlich

Für die musikalische Unterhaltung am Eröffnungssonntag sorgten mit Musik und Gesang Sebastian Schnitzer und Tommy Sausen. Erstmals dabei ist Janik Ebding aus Bräunlingen mit seinem Cocktailangebot. 39 Drinks, auch alkoholfrei, bietet seine Cocktailmaschine an, am Sonntag kristallisierte sich der Klassiker „Sex on the Beach“ als Favorit heraus.

Der Stadtstrand, der auf der Fläche des Beachvolleyballfelds entstand, das noch an das Turnier erinnerte, hat sich räumlich vergrößert. So ist die Fläche doppelt so groß, wie im Vorjahr, wusste Citymanager Thomas Herr zu berichten.

Stadt verwendet Sand für Spielanlagen und Sportstätten

Die rund 300 Tonnen an feinstem Sand werden anschließend für städtische Spielanlagen und Sportstätten verwendet, auch kommt er teils in die Parkanlagen, berichtete Herr. Die Umrandungsbalken sollen nach der Veranstaltung wieder eingelagert werden und in den Parks als Sitzgelegenheiten dienen. Die Palmen und sonstigen Pflanzen kommen in die Stadtgärtnerei.

Neu im Angebot sind seit diesem Jahr fünf Strandkörbe. „Die kann man auch außerhalb vom Stadtstrand mal in Schwenningen und Villingen verwenden, um die Möglichkeit zum Hinsetzen zu bieten, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen“, sagte Thomas Herr. An Sitzplätzen gibt es knapp 70 Liegestühle. Beim ersten Stadtstrand wurden noch 40 Stühle aufgestellt. Hinzu kommt erstmals ein kleiner Biergarten beim Heimatmuseum, der unter den Kastanien noch für einen Schattenplatz sorgt.

Bühne e direkt am Stadtstrand

Eine weitere Neuerung ist der Standort der Bühne, die direkt am Stadtstrand aufgestellt wurde. Angeboten wird auch wieder ein Sicherheitsdienst, der die Nachtwache übernimmt. „Da gab es im letzten Jahr auch keine Probleme, es wurde nichts beschädigt“, erinnerte sich Thomas Herr.

Der Stadtstrand endet mit dem Food-Festival, das vom Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, auf dem Programm steht. Am 20. und 21. September folgt der Gewerbeverein Oberzentrum (GVO) mit dem Kürbisfest auf dem Muslenplatz. Der Weihnachtsmarkt Ende November beschließt das Festprogramm für dieses Jahr. „Wir wollen schließlich nicht übertreiben, um die Anwohner nicht über Gebühr dauernd zu belästigen“, betonte Herr.