Fast 300 freiwillige Helfer waren bei der Stadtputzete mit dabei. Foto: Stadtverwaltung/Zürn

An der ersten Stadtputzete in der Kernstadt von Freudenstadt seit Jahren haben sich rund 270 freiwillige Helfer beteiligt.

Zu dieser Aktion, über die die Stadtverwaltung in einer Mitteilung informiert, hatte Oberbürgermeister Adrian Sonder aufgerufen, der sich unter die Helfer mischte und selbst rund um den Stadtbahnhof sauber machte.

 

„Das Ausmaß des Mülls, der einfach achtlos weggeworfen wird, ist erschreckend. Aber es tut gut zu sehen, wie viele Freiwillige sich gemeldet haben, um die Stadt herauszuputzen. Das ist ein großartiger Beleg dafür, dass den Freudenstädtern ihre Stadt am Herzen liegt“, wird Sonder zitiert.

Mehr als 200 Helfer hatten sich angemeldet. Rund 60 weitere Freiwillige kamen am Samstagmorgen spontan zum Treffpunkt. Mehrere Vereine hatten Gruppen entsandt, aber auch viele einzelne Bürger sowie Kinder und Jugendliche waren mit dabei. In Gruppen schwärmten sie mit Müllsäcken, Einweghandschuhen und Piksern aus, um Müll und Unrat einzusammeln. Auf neun Strecken, die das Baubetriebsamt ausgewiesen hatte, waren die Gruppen unterwegs, vom Kienberg bis zum Manbach und vom Sulzhau bis zur Herrenfelder Straße.

Motiviert am Werk

„Die Leute waren echt super motiviert. Das Engagement war überwältigend“, so Gabriele Zürn, Leiterin des Baubetriebsamts (BBA). Vom BBA waren drei Mitarbeiter dabei. Sie unterstützten die Gruppen und fuhren die Müllsäcke ab. „Es ist unglaublich, was an Abfall gefunden wurde, darunter auch Sonnenschirme und Autoreifen“, so Zürn. Mehrere Pritschenlaster-Fuhren voll Müllsäcke kamen zusammen.

Der OB hatte die Aktion wiederbelebt, um die Stadt vor der Gartenschau ab Mai herauszuputzen. Die Stadtputzete soll aber unabhängig von der Gartenschau jährlich stattfinden. Aktuell entlastet sie die BBA-Mannschaft, die derzeit damit beschäftigt ist, die Beete in der Innenstadt mit dem Frühlingsflor zu bepflanzen und Arbeiten im Vorfeld der Gartenschau zu erledigen, heißt es in der Mitteilung weiter. Darüber hinaus sieht Gabriele Zürn in der Aktion auch eine erzieherische Komponente: „Den achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln, ist für uns im BBA Dauerproblem und -aufgabe. Die Helfer, vor allem die Kinder, waren erschüttert, was so alles weggeschmissen wird.“

Feuerwehr bewirtet

Zum Abschluss der Aktion gab es Getränke und Rote Würste. Mitglieder der Feuerwehr Freudenstadt standen am Grill und an der Getränkeausgabe, um die Helfer zu bewirten. „Auf unsere Feuerwehr ist einfach Verlass. Eine Gruppe war auch bei der Stadtputzete im Einsatz.“, so der Oberbürgermeister.