Die Grünfläche "Generationenpark Salinenfeld", die parallel zur Salinenstraße liegt, soll erneuert werden. Foto: Kratt

Das "Salinenfeld", die rund 9200 Quadratmeter große Grünfläche zwischen den Gebieten Rieten und Dickenhardt, soll erstmals eine Aufwertung erfahren und zum "Generationenpark" werden.

VS-Schwenningen - Die Parkanlage zähle neben dem Neckarpark, der Möglingshöhe und dem Mauthepark zu den wichtigsten innerstädtischen öffentlichen Grünanlagen im Stadtbezirk Schwenningen, heißt es in der Vorlage der Verwaltung zum nächsten Technischen Ausschuss am Dienstag, 10. Mai. Dann nämlich werden sich die Stadträte erstmals mit dem Thema beschäftigen.

Denn im Gegensatz zu den anderen Schwenninger Parkanlagen sei das Salinenfeld als "wesentlicher Bestandteil der innerstädtischen Grünachse", die sich von der Villinger Straße bis zum Schwenninger Moos erstreckt, bisher nie erneuert worden. Sanierungsrückstände gebe es vor allem im Bereich der Wege, der Einfassungen und Möbelierung. Hinzu komme, dass die wenigen Pflanzflächen und der Spielplatz im Norden der Fläche überaltert sind.

Attraktivität, Funktionalität und Aufenthaltsqualität

Auf dem Gelände, das eingebettet zwischen Schubert-, Rieten- und Salinenstraße liegt, befinde sich aber gleichzeitig ein alter, vitaler Baumbestand, der auch "aus stadtökologischer und stadtklimatischer Sicht von Bedeutung für die Freiraumqualität" ist. Für die Verwaltung ist daher klar, das Areal, das bisher nie auf der Agenda stand, wieder in den Fokus des Geschehens zu rücken: "Um die Attraktivität, Funktionalität und Aufenthaltsqualität der Parkanlage langfristig, auch für kommende Generationen zu erhalten", stehen im Haushalt 2022/2023 Mittel für die Planung zur Verfügung, auch 2024 sind weitere Mittel vorgesehen.

Generationsübergreifender Aspekt

Während mit dem "Generationenpark Salinenfeld" bereits ein Name gefunden ist, sollen bei der weiteren Planung die Themen Nutzungsoptimierung hinsichtlich Funktionalität und Gestalt, Aufwertung der Wohn-, Lebens- und Erholungsqualität für den Stadtteil Rieten, Möglichkeit zur Ergänzung und Erweiterung des Freizeitangebots für Schwenningen, Treffpunkt für Jung und Alt, auch im Hinblick auf die Nähe zum gegenüberliegenden Bürgerheim, Ort der Kommunikation (generations- und kulturübergreifend), Veranstaltungsort, Ort für Naturerfahrung beziehungsweise Umweltbildung, Barrierefreiheit und Inklusion sowie Kosten und Finanzierung berücksichtigt werden.

Projektbeschluss im Herbst geplant

Wegen Umfang und Komplexität sei vorgesehen, die Ingenieurleistungen für den Generationenpark Salinenfeld an ein externes Planungsbüro zu vergeben, heißt es in der Verwaltungsvorlage weiter. Die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung soll bis zum Sommer 2022 vorliegen und im Herbst 2022 dem Technischen Ausschuss zum Projektbeschluss vorgelegt werden.

Bestandteil der Beauftragung ist auch eine Bürgerbeteiligung, bei der die verschiedenen Vorentwurfsvarianten vorgestellt werden sollen, um ein Stimmungsbild für die darauf aufbauende Entwurfsplanung zu erhalten. Hierzu würden auch die Fraktionen eingeladen.

Ingenieurleistungen mit rund 85 000 Euro

Aus drei Freiraumplanungsbüros aus der Region, die ein Honorarangebote abgegeben haben, wurde das Landschaftsarchitekturbüro Arbol aus Rottweil mit dem günstigsten Angebot ausgewählt. Die Mitglieder des Technischen Ausschusses entscheiden in der kommenden Woche nun, ob das Büro nun tatsächlich den Planungsauftrag mit Honorarkosten von rund 85 000 Euro erhält.

2022 stehen im Haushalt 50 000 Euro für die Vergabe zur Verfügung, zudem besteht eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von weiteren 50 000 Euro. Im Zuge der stufenweisen Beauftragung wird der Auftrag zunächst nur bis zur Entwurfsplanung mit einem vorläufigen Honorar in Höhe von rund 26 500 Euro erteilt.