Diese aquarellierte Zeichnung zeigt die Tonofenfabrik Ziegelei Gebhardt. Foto: Stadtmuseum Schopfheim

Mit einer Präsentation soll eine mögliche Perspektive für das Stadtmuseum aufgezeigt werden.

„Umweltgeschichte als konzeptionelle Leitidee für das Stadtmuseum Schopfheim“ lautet der Titel einer Präsentation am Donnerstag, 2. Oktober, von 19 bis 21 Uhr. Die ehemalige Bezirksstadt Schopfheim hat es nicht leicht, sich zwischen kleinstädtischer Urbanität und strukturschwachem ländlichem Raum zu verorten. Ähnlich geht es seinem Museum, das zwischen ehemals vereinsgetragenem Heimatmuseum und semiprofessionellem Stadtmuseum oszilliert.

 

Warum aus der Not nicht eine Tugend machen? Die Flächengemeinde Schopfheim weist eine spannende Vielfalt an Kulturlandschaften auf, die zwischen Dinkelberg, Wiesental und Schwarzwald interessante Geschichten über das komplexe Miteinander von Mensch und Natur erzählen.

Eine umweltgeschichtliche Perspektive bietet auch bei historischen Themen eine Möglichkeit der Aktualisierung und kann so an wichtige gegenwärtige Diskurse anschließen. Dialogisch präsentiert, findet diese Veranstaltung inmitten der Ausstellung „Zwischenzeilen“ des Künstlers Ryo Kato statt, dessen Bilder sich mit Mitweltzerstörung und den Folgen des Klimawandels beschäftigen.