Es ist Punkt 13 Uhr am Sonntag, als Oberbürgermeister Jürgen Roth den Startschuss für den diesjährigen Stadtlauf gibt.
Unter dem Motto „Gestaltend Mithelfen“ spendet auch diesem Jahr die Gestalterbank für jede gelaufene Runde einen Euro zu Gunsten des Caritasverbandes im Schwarzwald-Baar Kreis.
Wie Caritas-Vorstandsvorsitzender Michael Stöffelmaier mitteilte, wird ein Großteil der Spende in den Kauf eines neuen Transportfahrzeugs für Rollstuhlfahrer fließen.
Musikanten unterhalten
„Der Bedarf nimmt zu“, stellte Stöffelmaier fest. Und da ein Anbieter einen Transporter im Portfolio hat, der zwei Rollstuhlfahrer auf einmal unterbringen kann, werde die Anschaffung eines Neuwagens auf genau diesen hinauslaufen.
Auf dem Festgelände vor der Volksbank unterhielten derweil die Dorfmusikanten aus Hausen vor Wald das Publikum. Zudem setzte sich der Teilnehmertross angeführt von einer Reihe Kindern in Bewegung. Rasch waren die Läufer vorgeprescht und mussten beim Überholen jener Teilnehmer, die das Walken oder Gehen bevorzugten, mitunter geschickt ausweichen.
Zahlreiche Läufer waren mit Kinderwagen unterwegs, um so lange wie möglich mit ihren Runden zum Spendenerfolg des Laufs beizutragen.
Eine Motivationsspritze
Eine Motivationsspritze waren entlang der Strecke nicht nur die zahlreichen Getränkeausgaben, sondern auch das Publikum, welches die Läuferinnen und Läufer lautstark anfeuerte. Zahlreiche Schulen und auch diverse Kirchen hatten sich entlang der Laufstrecke eingerichtet. In der Innenstadt machte die Band SAM reichlich Stimmung, die Guggenmusik „Hättä Lila“ wählte unterschiedliche Stationen aus, an denen sie unterhielt.
Angesichts der Hitze war zudem für viele Läufer die Abkühlung an einem überdimensionalen Ventilator oder unter einer Wasserdusche an einem Hydranten eine willkommene Gelegenheit.
Feuerwehr im Training
Neben zahlreichen Laufgruppen einheimischer Firmen und Schulen nahmen erstmals auch Einsatzkräfte von den Feuerwehren Villingen und Schwenningen eingekleidet als Atemschutzträger am Sportereignis teil. Villingens stellvertretender Abteilungskommandant sprach von einem tollen Erlebnis, das einer Einsatzübung entsprach und als Training für einen Einsatz den Ernstfall gesehen werden kann. „Eine Runde ist in etwa so lang wie der Sauerstoff in den Flaschen ausreicht“, wies er darauf hin, dass jeder Atemschutzträger vor einer weiteren Runde eine Pause von 40 Minuten einhalten sollte. „Wir sind wie im Ernstfall vorgeschrieben, die gesamte Strecke gegangen und nicht gelaufen.“
Der Stadtlauf 2024, das waren 2800 Läufer, dutzende Caritas-Angestellte an den Getränkeausgaben, rund 25 Helfer unterschiedlichster Organisation für den Erste-Hilfe-Einsatz und ein für die Absperrungen zuständiges und motiviertes Sauser-Team. Entlang einer 2,4 Kilometer langen Strecke, die durch die Innenstadt führte, trugen alle von ihnen ihren Anteil zu einem rundherum gelungenen Sportereignis bei.
Insgesamt registrierten die Veranstalter 13 745 Runden hinzu addierten sich 2513 badische Meilen, was insgesamt zu einem Spendenbeitrag von 16 258 (Vorjahr 13827) Euro führte.