Die Weihnachtskrippe in der Schömberger Stadtkirche hat einen neuen Standort bei der Marienstatue gefunden. Quelle: Unbekannt

Eine gut besuchte Messe hat zum Jahresbeginn in der Schömberger Stadtkirche mit Administrator Timo Weber stattgefunden. In dem Gotteshaus gibt es derzeit ein besonderes Dreigestirn zu bewundern.

Schömberg - Bei der Messe zum Jahresanfang, zelebriert vom Rottweiler Münsterpfarrer und Diakon Oliver Pfaff gab es auch einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Pfarrer Weber wünschte den Gottesdienstbesuchern ein frohes und gesundes neues Jahr. Er betonte, dass Weihnachten nicht nur an einem Tag gefeiert werden könne. "Begrüßen wir Gott in unserer Mitte", sagte er. In den Fürbitten wurde daran erinnert, dass im vergangenen Jahr 33 Kinder getauft und 19 Jugendliche gefirmt wurden. Sieben Ehepaare haben sich in der Kirche das Ja-Wort gegeben, 20 Gemeindemitglieder seien zu Grabe geleitet worden. Viele Ehrenamtliche engagierten sich in der Kirchengemeinde. Ihnen dankte die Lektorin Franziska Netzer in den Fürbitten.

Messe voller Zuversicht

In seiner Predigt berichtete Pfarrer Weber über eine SMS, die er kurz nach den Feiertagen von einer Bekannten erhalten hat. Darauf war ein mit Hand gezeichneter Weihnachtsmann, der ihn freudestrahlend anschaute. Darunter stand: "So das war’s dann, und jetzt kommt die Fasnet." Zunächst habe er lachen müssen, auf den zweiten Blick habe ihn die Nachricht aber nachdenklich gestimmt. Die Weihnachtsgeschenke lägen noch unterm Weihnachtsbaum, und die Bredle seien noch nicht aufgegessen, da komme schon die Meldung, dass Weihnachten vorbei sei. Eigentlich traurig, dass dieses großartige Weihnachtsfest schon wieder Geschichte sein solle.

Mit Zuversicht ins neue Jahr

Weber zelebrierte zum Jahresbeginn eine Messe voller Zuversicht. Der vorgetragene Johannes-Prolog war ein Zeichen dafür, dass man nicht so schnell zur Tagesordnung übergehen solle.

Weihnachtskrippe bis 2. Februar

Mit der großen Weihnachtskrippe, dem Altar und dem Marienaltar mit Krippe ist noch bis Maria Lichtmess, 2. Februar, ein besonderes Dreigestirn in der Stadtkirche Schömberg zu sehen. Am Altar hat Diakon Pfaff die vier Evangelisten mit Jesus aufgebaut. Die Evangelisten zierten früher die Kanzel im Gotteshaus. Nach der Renovierung in den 1960er-Jahren verschwanden die wertvollen Figuren und wurden rund 20 Jahre später per Zufall vom damaligen Pfarrer Wigbert Neidert in der Ravensburg Gegend wieder gefunden. Der Seitenaltar, auch Marienaltar genannt, wurde von Pfaff aufwendig restauriert. Über wie Weihnachtszeit ist dort eine Krippe mit dem Jesuskind aufgestellt. Die große Weihnachtskrippe wurde im hinteren Teil des Gotteshauses neu aufgestellt, so dass sie das ganze Jahr dort stehen bleiben kann.

Die umfangreichen Auf- und Abbauarbeiten, die viel Zeit beanspruchen, entfallen somit. Außerhalb der Weihnachtszeit wird die Krippe durch eine Trennwand geschützt. Diakon Pfaff hatte bei deren Neuaufbau mit den Mesner-Kollegen Axel Riedlinger, Max Riedlinger, Felix Henke und Dominik Leopold kompetente Helfer.