Der neue Dirigent Klaus Dietrich probt regelmäßig mit der Hornberger Stadtkapelle. Foto: Kornfeld

Klaus Dietrich ist seit einigen Wochen der neue Dirigent der Stadtkapelle Hornberg. Der 62-Jährige blickt auf eine lange Erfahrung in dem Bereich zurück und möchte in die Kapelle eine gewisse Kontinuität einkehren lassen.

Hornberg - Jedes Genre könne mit Blasmusikbesetzung gespielt werden, egal ob beispielsweise Volksmusik, Jazz oder Klassik, sagt Dietrich auf die Frage, welche Richtung ihm am besten gefällt. "In jedem Genre gibt es gute oder schlechte Musik, dafür muss man ein Gespür haben und aus allem das rechte herausspielen", sagt der neue Dirigent der Hornberger Stadtkapelle bei einem Probenbesuch unserer Zeitung. Zum ersten Mal trat Dietrich mit der Kapelle beim Stadtfest auf, als nächstes steht der Auftritt bei der Eröffnung der Stadthalle an.

Klaus Dietrich hat in Trossingen Musik studiert. Bis 1991 unterrichtete er auch an der Musikschule Furtwangen sowie in Trossingen an der Musikschule. Er ist Lehrer für Trompete an der Städtischen Musikschule in Tuttlingen. Seit 1982, also seit 40 Jahren, steht er schon am Dirigentenpult.

Die Chemie stimmt

Nachdem er sich für die Stelle bei der Hornberger Stadtkapelle beworben hatte, musste er zwei Mal probedirigieren. Nun fährt er ein- bis zweimal in der Woche von seinem Wohnort Frittlingen nach Hornberg, für ihn keine weite Strecke, betont er. Er sei noch dabei, sich einzugewöhnen, sagt der neue Dirigent. Das gehe den Musikern aber ebenso. "Die Leute sind mir sympathisch, nett und offen entgegengekommen" und das sei das Wichtigste: "Die Chemie muss stimmen", betont er.

Die Musiker hätten "unruhige, chaotische Zeiten" hinter sich. Die Stadtkapelle brauche jetzt Kontinuität und Verlässlichkeit. Und das gleiche scheint für Dietrich zu gelten: "Ich würde das gerne noch zehn Jahre machen", sagt der 62-Jährige. Er habe viel Erfahrungen gesammelt und kenne den Großteil des Repertoires. Er hofft auf viele gemeinsame Vorstellungen. Das nächste große Ziel ist das Weihnachtskonzert. Dietrich hofft, dass Corona der Stadtkapelle keinen Strich durch die Rechnung macht.