Die Stadtkapelle Hechingen hat beim Jahreskonzert zum Thema Klimawandel gespielt. Foto: Willy Beyer

Das Jahreskonzert der Stadtkapelle in der Stadthalle war gut besucht und hatte ein ernstes Thema. „Der blaue Planet“ stand im Mittelpunkt.

Die Stadtkapelle ist das klingende Aushängeschild der Zollerstadt. Beim Jahreskonzert präsentierten sich deren Jugendkapellen und das Große Blasorchester in bester Spiellaune. Die beiden Vorsitzenden Ulrike Stoll-Dyma und Katja Kohler begrüßten die Besucher im voll besetzten Europasaal der Stadthalle und moderierten den Abend an.

 

Unter der bewährten Stabführung von Markus Best traten zunächst die beiden Jugendkapellen auf. Bereits das erste Stück, ein Arrangement Daniel Bättigs über „Smoke on the Water“ von der legendären Band Deep Purple sorgte durch die Interpretation der Juka-1 für Stimmung im Saal. Passend zu den Minustemperaturen von zehn Grad vor der Stadthalle erklang dann Johnnie Vinsons Arrangement über Martin Scharnagls „Music from Frozen“.

Lesungen in Spielpausen

Anschließend marschierten die Musiker vom Großen Blasorchester in den Europasaal. Dazu passend: Die angestimmte „Fanfare – The Benefaction from Sky & Mother Earth“ von Satoshi Yagisawa. Ein herausragendes Werk – auch in der Qualität der Interpretation – war dann „Die Krone der Schöpfung“, eigentlich von Udo Jürgens, hier im gelungenen Arrangement für ein großes sinfonisches Orchester von Kilian Heitzler angestimmt. Ein recht anspruchsvolles Werk, bei dem immer wieder Soli zu vernehmen waren – wie das E-Piano-Spiel vom Hechinger Jürgen Lehmann. Ebenso gelungen waren die Gesangspassagen von Rainer Weith, wozu dann wieder in kurzen Spielpausen Lesungen von Michael Wagner zu hören waren.

„Es gibt nur eine Erde“

Thematisch handelte der Abend vom Klimawandel und dessen Folgen. Daran erinnerte neben die „Krone der Schöpfung“ auch Mussorksky „Bilder einer Ausstellung“. Von den aufgeführten Werken darf in dieser Aufzählung das Anspruchswerk „Der blaue Planet“ vom Blasmusikkomponist Kurt Gäble nicht fehlen, zu dem Klaus Jetter bezüglich dem Klimawandel und dem Raubbau von Ressourcen den Dhalai Lama zitierte, der gesagt habe: „Es gibt nur eine Erde“.