Das Weinfest in Binsdorf wollten sich die wenigsten entgehen lassen. Foto: Breisinger

Die Binsdorfer Musiker sind gefragt wie nie – immer öfter müssen sie Anfragen ablehnen. Beim Fest in der Heimat lockten sie das Publikum in Scharen an. Der Terminkalender ist bis zum Jahresende rappelvoll.

In der Festhalle Binsdorf/Erlaheim fand am Freitag und Samstag das Weinfest der Stadtkapelle Binsdorf statt. Bei freiem Eintritt durften die Besucher gemeinsam mit den Musikvereinen aus Fischerbach, Obernau, Ostdorf und der Stadtkapelle Haigerloch vergnügliche Stunden erleben.

 

„Mit dem Ostdorfer Musikverein und der Stadtkapelle Haigerloch sind wir befreundet,“ erläuterte die Vorsitzende der Stadtkapelle Binsdorf, Gabriele Nurna.  „Nicht nur bei uns, sondern auch in Fischerbach und zudem auch in Dormettingen ist Thomas Michelfeit der Dirigent.“

Endlich klappt es mit dem Gegenbesuch

Nurna durfte sich bereits am Freitag über eine volle Festhalle freuen. Gegenüber unserer Zeitung sagte sie: „ In Obernau durften wir schon zweimal bei deren ganz tollen Fest auf dem Marktplatz spielen, jetzt hat es auch mit dem Gegenbesuch geklappt.“

Der Samstagabend wurde vom Musikverein Lyra Obernheim eröffnet. Die Intention des Dirigenten Thomas Nell auf „bewusst fetzige Musik zu setzen, um ein Kontrast zur folgenden böhmischen-mährischen Musik“  von „Jörg Bollin & das mährische Feuer“ zu bieten, wurde vom Publikum bestens angenommen.

Ein eigens komponierter Konzertmarsch

Mit „Feuer frei“ wurde die Combo von Nurna auf die Bühne geschickt. Dies war bereits der fünfte Auftritt in Binsdorf, was nicht zuletzt daran liegt, dass mit Siggi Pfister und Matthias Eberhart zwei Mitglieder der Stadtkapelle Binsdorf zum 14-köpfigen Ensemble gehören. Eine weitere Verbindung von Jörg Bollin zur Stadtkapelle ist der Konzertmarsch „Kameraden für immer“. Diesen hatte er für  Albert Eberhart zu dessen 60-jähriger aktiver Mitgliedschaft bei der Stadtkapelle Binsdorf als Auftragskomposition geschrieben.

Dazu gab es unter anderem die bekannten Polka-Klassiker, Eigenkompositionen von Bollin und diverse Soli. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, denn in der extra in Eigenregie gezimmerten Weinlaube wurden sechs verschiedene Weine, die extra von der Winzergenossenschaft Heilbronn geliefert wurden, sowie Cocktails angeboten. Zudem gab es den Schwaben- und einen Snackteller.

Die Musiker kommen den Anfragen nicht hinterher

„Wir können alle Register besetzen und ein toller Zusammenhalt zeichnet uns aus. Es ist unwahrscheinlich toll, wie auch bei dem Weinfest wieder alle Musiker am Start waren und halfen“, lobte Nurna ihr Team, das in jeglicher Hinsicht über einen glänzenden Ruf in der Blasmusikbranche verfügt „Wir bekommen so viele Anfragen für Gastauftritte momentan, kommen überhaupt nicht mehr hinterher  und müssen von daher andere Vereine immer wieder vertrösten“, so Nurna.

Der Terminkalender der Musiker ist prall gefüllt. Am Sonntag, 27. Oktober, wird die Stadtkapelle Binsdorf beim Weinfest des Musikvereins Weilstetten auftreten. Die Jugendkapelle wird den Martinsumzug am Montag, 11. November, musikalisch begleiten und zudem am Samstag, 23. November, beim Konzert des Musikvereins Erlaheim, sowie am 30. November in Dormettingen und am Heiligen Abend in Binsdorf spielen. Die Stadtkapelle Binsdorf wird am ersten Weihnachtsfeiertag, Mittwoch, 25. Dezember, die Frühmesse in der St. Markuskirche musikalisch umrahmen und auch bei der Fasnet 2025 wieder mit dabei sein.