Blick vom Schwarzen Tor aus: Bis in den späten Abend hinein ging es in der Oberen Hauptstraße recht eng zu. Foto: Siegmeier

Kulinarische Genüsse aus aller Welt, gut gelaunte Menschen, jede Menge Musik und Programmbeiträge hatte das 37. Rottweiler Stadtfest am Wochenende zu bieten.

Rottweil - Endlich wieder Stadtfest. Nach coronabedingter Pause konnte das Stadtfest wieder stattfinden, und die Freude war den Beteiligten sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Kurz vor der Eröffnung um 14 Uhr gab es zwar noch einige besorgte Blicke gen Himmel, zogen doch dicke schwarze Wolken herauf. Doch pünktlich zum Beginn strahlte die Sonne vom blauen Himmel. Zu den Klängen der Stadtkapelle unter Leitung von Johannes Nikol zogen die Historische Bürgerwehr, Oberbürgermeister Ralf Broß, Vertreter des Gemeinderates und die Vertreter der Partnerstädte sowie vom Patenschiff "Rottweil" durch das Schwarze Tor zur Hauptbühne am Rathaus, wo Broß das Stadtfest offiziell eröffnete.

Freibier mundet prächtig

Er freute sich über die große Anzahl an Ständen und das vielfältige Programm. Er lud ein, das Wochenende ordentlich zu feiern und das Stadtfestflair zu genießen. Mit dem traditionellen Fassanstich, mit extra gebrautem Stadtfestbier von Philipp Schumpp, eröffnete er die Festmeile offiziell, und die Gäste ließen sich das Freibier munden.

Positives Fazit

Bereits am Nachmittag waren die Stände sehr gut besucht, und bis in den späten Abend hinein verweilten tausende Menschen bei spätsommerlichen Temperaturen in der Innenstadt. Auf den drei Bühnen gab es vielfältige Musik für jeden Geschmack.

Partnerstädte servieren Schmackhaftes

Auch die Rottweiler Partnerstädte waren mit von der Partie und boten während der zwei Tage an ihren Ständen allerlei Schmankerl aus ihrem jeweiligen Land an. An Schlemmereien und Schmankerln fehlte es ohnehin nicht.

Die kulinarische Mischung kam bei den Besuchern bestens an. Die klassische Grillwurst war ebenso gefragt wie Crêpes, Maultaschen oder Waffeln. Etwas am Rande des Festgeschehens, auf dem Kapuziner-Parkplatz, war das Kinderland angesiedelt, das sehr gut nachgefragt war. Beatrice Siegel von der Stadtverwaltung Rottweil, die die Veranstaltung gemeinsam mit Patrik Rau und Anne Probst organisiert hatte, zog am Sonntag ein positives Fazit. "Die Vereine waren alle sehr froh, dass das Wetter gut war und freuten sich über die vielen Besucher", informierte Beatrice Siegel, die aber auch anmerkte, dass die Corona-Pandemie für die Vereine eine große Zäsur gewesen sei und viele noch immer an den Folgen leiden würden.

"Ein echter Kraftakt"

"Für einige war es ein echter Kraftakt, alle Schichten an den Ständen überhaupt zu besetzen", würdigte sie das Engagement und lobte, dass dennoch so viele Vereine dabei waren. Sie freute sich auch, dass das Kinderland mit den vielfältigen Angeboten so gut angenommen wurde. Auch die Waldorfschule, der Verein Frauen helfen Frauen, der "Bund" und andere hatten dort eine Plattform, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und über ihre Arbeit zu informieren.

"Nur Positives gehört"

Das Stadtfestflair, Leute zu treffen, Bands zu lauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen, hätten die Besucher sehr genossen. "Ich habe wirklich nur Positives gehört", sagt Siegel, die sich schon auf die nächste Stadtfestorganisation freut und auch bereits so manche Idee dafür gesammelt hat. "Zum Beispiel mehr Sitzgelegenheiten in der Oberen Hauptstraße", verrät sie.