Hier entsteht eines der Beete entlang der Beethovenstraße. Foto: Cornelia Hellweg

Langsam nimmt die Umgestaltung der Schwenninger Beethovenstraße Formen an. Dazu gehören auch große Beete mit Bäumen und Staudenpflanzen.

Der Umbau der Schwenninger Beethovenstraße geht schon eine Weile. Mittlerweile sieht man, wie die künftige Gestaltung aussehen wird.

 

Kanalbauarbeiten bestimmten die erste Phase der Bauarbeiten, jetzt geht es bereits eine Weile an die oberirdische Formgebung. Die ist bestimmt von dem Leitgedanken, dass der Autoverkehr nicht mehr so eine dominierende Stellung annimmt sondern auch für Radfahrer und Fußgänger mehr getan wird. Hinzu kommt, dass das Beethovenhaus als große Versammlungsstätte außer Dienst gestellt ist. Damit entfällt an dieser Stelle auch die Notwenigkeit, Parkflächen für Besucher von Veranstaltungen vorhalten zu müssen.

So wird künftig geparkt

Wie die künftige Parksituation sich gestaltet, sieht man inzwischen: Die Parkplätze sind anders angeordnet. So wird Platz geschaffen für große Beete. Dort sind gerade Mitarbeiter der Firma Garten- und Landschaftsbau Wildi damit beschäftigt, auf einer Fläche von 780 Quadratmetern insgesamt 29 neue Laubbäume, mehr als 2800 winterharte Stauden, Gräser und Bodendecker, 4000 Knollen- und Zwiebelpflanzen anzupflanzen. Darüber hinaus sät man 280 Quadratmeter Gebrauchsrasen ein. „Die neuen Bäume sind Gleditschie, Zierapfel, Traubenkirsche, Mehlbeere“, berichtet Vorarbeiter Raphael Wöhrle. Das ergebe gerade in deren Blütezeit ein sehr schönes Gesamtbild.

Bevor die Pflanzen und Bäume gedeihen können, wird mit einem kleinen Bagger das sogenannte Bodensubstraße aufgebracht. Damit Pflanzen und Bäume anwachsen, ist anfangs der Pflegeaufwand noch größer. Dann reduziert sich der Pflegeintervall. In die Mitte des neu gestalteten Straßenraums kommt nach Angaben der Stadt ein Trinkbrunnen aus Granit. Die Gesamtkosten für die Pflanz- und Vegetationsarbeiten, einschließlich der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege der Bepflanzung über einen Zeitraum von vier Jahren, belaufen sich auf rund 140 000 Euro.

Das neu gestaltete Zusammenspiel von Beeten und öffentlichen Parkplätzen an der Beethovenstraße. Foto: Cornelia Hellweg
Bodensubstrat wird aufgebracht. Foto: Cornelia Hellweg

Wie geht es weiter?

Wie geht es weiter? „In der Beethovenstraße stehen jetzt noch die abschließenden Arbeiten an. Es ist geplant, dass wir die Beethovenstraße Ende April wieder für den Verkehr öffnen können, wenn jetzt nicht noch das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung macht“, sagt die städtische Pressesprecherin Madlen Falke.

Der Mini-Kreisverkehr nimmt Form an. Foto: Cornelia Hellweg

Mitarbeiter der Firma Storz sind dabei, den Minikreisel am Knotenpunkt Beethovenstraße/Mühlweg anzulegen. Eine Fahrradstraße ist ebenfalls geplant, die dort zunächst unterbrochen ist. Das soll die Sicherheit der Schüler von der Friedensschule erhöhen. Zukünftig wird in der Beethovenstraße zudem nur noch Anliegerverkehr erlaubt sein. Gegen die Aufstellung von Sitzgelegenheiten hatten sich Anwohner ausgesprochen, weil sie befürchteten, dass es dort nachts zu Gelagen kommen könnte.