Mehr als 58.000 Verfahren hat die Staatsanwaltschaft Tübingen 2024 bearbeitet. Besondere Herausforderungen sind das neue Cannabisgesetz, Kinderpornografie und Geldwäsche.
Spitzenreiter unter den Kriminalfällen in den Kreisen Tübingen, Reutlingen und Calw sind Delikte, bei denen es um Geld geht: Betrug und Untreue. Im Jahr 2024 musste die Staatsanwaltschaft Tübingen 4745 Verfahren aus diesem Bereich bearbeiten. 2023 lag diese Zahl noch bei 4302 Fällen. „Das ist ein Anstieg auf hohem Niveau“, teilt die Staatsanwaltschaft unter der aktuellen stellvertretenden Leitung von Oberstaatsanwalt Thomas Trück bei ihrer Pressekonferenz mit. Auch 2024 seien Trickbetrügereien am Telefon, wie der Enkeltrick, Schockanrufe oder falscher Polizeibeamte, auffällig. „Die Schäden, die dort hervorgerufen werden, sind massiv“, sagt die Staatsanwaltschaft. Nach wie vor funktioniere die Betrugsmasche noch viel zu häufig.