Auch außerhalb des Stadtkerns warteten in den vergangenen zehn Jahren viele Aufgaben auf die Stadt. Veränderungen gab es im Bereich der Kreuzung Bundesstraße/Bahnhofstraße.
„Ein Riesenthema“ mit mittlerweile etwa zehn Millionen Euro Eigenanteil war und ist Glasfaser.
Wie unterschiedlich die Gegebenheiten heute sind beschreibt Bürgermeister Michael Rieger damit, dass anfangs Geschwindigkeiten ab zwei Megabit nicht mehr bezuschusst wurden.
Damals gab es eine Kooperation mit der Telekom, wobei das Land die Deckungslücke bis zu einer Höhe von 150 000 Euro übernahm. Richtig Fahrt nahm der Glasfaserausbau dann mit der Gründung des Zweckverbands auf.
Industriebrachen
Ein großes Thema waren immer Industriebrachen, „eine Superlösung“, Lidl aufs ehemalige Heinemann-Areal zu lotsen. Ähnlich wie beim ehemaligen Autohaus Bäsch in der Alten Landstraße, wo nun Aldi einen Neubau erstellt hat.
Rieger ist glücklich über die Lösung, da die Bebauung mit Tiefgarage nicht ganz einfach war, die Ein- und Ausfahrt gut funktioniert. Man müsse sich „halt ab und zu auf Fachleute verlassen“.
EGT und PE
Er freut sich, dass die Ortseinfahrt heute ganz anders aussieht, wobei das auch EGT und PE zu verdanken ist, die attraktive Gebäude erstellten. Das zeige, dass es sich lohne in St. Georgen zu investieren. Führe dann noch der Ringzug würden alle dort profitieren. Einziger Kritikpunkt ist die Fläche der Tankstelle. Total Deutschland als Eigentümer habe Null Interesse an einer Verschönerung. Ein Riesenthema war der „sicher nicht gewünschte“ Abbruch des alten Krankenhauses. Daran konnte die Stadt nichts ändern. Es gab zwar eine Firma die das Gebäude nutzen wollte, der Investor sprang aber dann wegen anderer Leerstände ab. Mehrere Ausschreibungen zur Nachnutzung blieben erfolglos. Zudem war damals Sanierung im Vergleich zu Neubau teurer, heute gibt es ganz andere Förderungen. So entwickelte man das Konzept der Wohnbebauung. Auch entstand in der Nähe das neue Lorenzhaus, dazu in der Innenstadt das Elisabethhaus und die Lorenzhöhe.
Mini-Serie
Stadtentwicklung
Oh, wie die Zeit vergeht – oft entsteht der Eindruck, dass sie nahezu rennt. Einmal kurz nicht aufgepasst – und schon wieder ist ein Jahrzehnt verstrichen. Dass sich in zehn Jahren aber auch eine ganze Menge tut, zeigt der Rückblick auf die Entwicklung St. Georgens. Eine vierteilige Mini-Serie richtet den Blick in die jüngere Vergangenheit – und zieht Bilanz. Heute erscheint Teil zwei.