Freizeit-Tipp: Zur imposanten Ruine Waldau und durch das idyllische Glasbachtal
Ein Rundweg, der wahlweise als kleinere Radtour oder als größere Wanderung möglich ist, führt von Peterzell über Buchenberg, Burgberg und Königsfeld zurück zum Ausgangspunkt.
St. Georgen/Königsfeld. Die Strecke verläuft größtenteils auf asphaltierten Wegen und umfasst rund 15 Kilometer. Start ist in Peterzell am Friedhofsparkplatz. Um gleich richtig ins Schwitzen zu kommen, geht es kräftig bergauf – über den Engeleweg wird der Brunnendobel erreicht. Auf der Höhe durch den Wald geht es zum Bereich Bregnitz auf Buchenberger Gemarkung. Vorbei an der "Schappelstube" führt die Strecke entlang des Golfplatzes und des Wohngebiets Holzwiese zur imposanten Ruine Waldau. Die Burg wurde vermutlich von den Grafen von Urach zwischen 1218 und 1236 gegründet. Im Jahr 1325/26 wurde sie im Krieg der Stadt Villingen gegen die Grafen von Fürstenberg teilweise zerstört, ist auf einem Schild an der Burgruine zu erfahren. Die Fürstenberger verzichteten auf den Wiederaufbau und verliehen die militärisch wertlos gewordene Burgruine an den reichen Rottweiler Bürger Bernhard Haugk. Die Familie konnte oder durfte die Burg nicht wiederherstellen, und auch für ihre Besitznachfolger, seit 1445 die Grafen und Herzöge von Württemberg, hatte sie keine strategische Bedeutung mehr. Erhalten sind große Teile der Umfassungsmauer, der Burgfried, Wände des südlichen Wohnbaus und Reste der äußeren Zwingermauern und des Grabens. Auf die normalerweise mögliche Einkehr in der Waldau-Schänke unterhalb der Burg, müssen die Radfahrer und Wanderer derzeit verzichten.
Weiter geht es ein ganz kurzes Stück auf dem Radweg Richtung Hardt bevor die Tour dann rechts in den Haldenweg Richtung Burgberg abzweigt. Immer leicht bergab durch das idyllische Glasbachtal vorbei an der Nonnenmühle erreichen die Radfahrer Burgberg. Am Ortseingang geht es gleich rechts über die Burgstraße in die Talaue vorbei an der Grundschule. Entlang des Hörnlebachs führt der Weg nach Königsfeld – über die Hörnlishofstraße direkt in die Ortsmitte zum neu gestalteten Zinzendorfplatz und dem imposanten Kirchensaal der Herrnhuter Brüdergemeine.
Der Zinzendorfplatz und auch der nur wenige Meter entfernte Kurpark bieten sich für eine Vesperpause an. Gestärkt steht die letzte Etappe an. Leicht aber stetig ansteigend führt die Strecke über Friedrich-, Hermann-Voland- und Buchenberger Straße zum Bregnitz. Geradeaus geht es weiter über einen Schotterweg, dann zweigt der Weg nach links zum Gewann "Rainhäuser" ab. Immer geradeaus, teilweise durch den Wald wird das Gewerbegebiet Hagenmoos erreicht. Durch das benachbarte Wohngebiet ist der Ausgangspunkt über den Fuß- und Radweg oberhalb der Bundesstraße schnell wieder erreicht.
