Haushaltsplan 2014 steht. Ausbau der Rundwege soll in drei Etappen durch eine Bürgerinitiative erfolgen.
St. Georgen - Es ging nur noch um "Kleinigkeiten" sowie die Klosterweiherrundwege. Jetzt steht der Haushaltsplan 2014. Der Gemeinderat segnete diesen ohne größere Diskussionen ab.
Zwei bereits vom Gemeinderat beschlossene Vorhaben erwiesen sich als "Wackelkandidaten". Die Brücke von der Gerwigstraße auf die Stadtterrasse wurde wegen explodierender Kosten vom Gemeinderat zurückgestellt. Dies gilt auch für den Ausbau der Klosterweiher-Wege. Bei wesentlichen Änderungen sollten beide Themen wieder neu diskutiert werden, so Bürgermeister Michael Rieger. Für Kämmerer Karl Braun hatte die Hallenbad-Sanierung Priorität.
Joachim Kleiner (Freie Wähler) forderte, das Projekt Rundwege Klosterweiher solle weiter vorangetrieben werden. Notwendiges Holz könne aus dem städtischen Wald kommen. Die private Bürgerinitiative habe vier Jahre ehrenamtliche Arbeit investiert und stehe kurz vor dem Baubeginn. Arno Schwarz (Freie Wähler) glaubte, eine Realisierung in kleinen Schritten wäre möglich.
Manfred Scherer (CDU) stellte den Antrag, die 100.000 Euro, die für die Stadtterrassenbrücke bereits in diesem Jahr eingestellt sind, für den Klosterweiher zu verwenden. Dies geht laut Michael Rieger aber nicht, weil hier noch der Gemeinderatsbeschluss zum Neubau stehe. Oliver Freischlader (SPD) wollte Haushaltsmittel mit einem Sperrvermerk versehen. Bei zwei Enthaltung stimmte der Gemeinderat schließlich zu, in den nächsten drei Jahren jeweils 30.000 Euro bereitzustellen.
Wichtige Posten im Haushalt: Der Bärenplatz-Ausbau kostet 800.000 Euro. Das kleine Wohngebiet am August-Springerweg erfordert Investitionen in Höhe von rund einer Million Euro. Für die Hallenbad-Sanierung läuft die Planung an. Es bleibt im nächsten Jahr aber noch geöffnet. Die Feuerwehr Langenschiltach bekommt ein neues Einsatzfahrzeug. Der Stockwaldtalweg wird auf vier Kilometer Länge auf eine Breite von 4,5 Meter ausgebaut. Die Stadt will das Areal von Tobias Baeuerle (TB) erwerben. Ein Ideenwettbewerb für die Innenstadt startet.
Der Ausstieg Tribergs aus dem Ferienland wirkt sich bei der Bergstadt-Umlage aus. Diese steigt um über 11.000 Euro auf 106.000 Euro.
Nachträglich genehmigte der Gemeinderat 24.000 Euro für neue Möbel in drei Klassenräumen der Robert-Gerwig-Schule (Altbau). Die Friedhofskapelle soll für 3500 Euro eine Beschallung erhalten. Der FV/DJK will in Eigenleistung an der Holztribüne im Roßbergstadion einen Geräteschuppen anbauen. Dafür erhält er maximal 3500 Euro Zuschuss.
Im Jahr 2015 werden höhere Umlagen fällig. Hier könnte es ein Defizit geben. Hohe Kosten für das Hallenbad werden fällig. Eine Kreditaufnahme ist zu erwarten. Zurück gestellt ist der Abriss des ehemaligen Krankenhauses, so der Kämmerer.
Karl Braun hat die Hoffnung aber noch nicht aufgeben. Wenn sich Spielraum ergibt, sollte der Abriss erfolgen. Der Ausbau der Straße Am Sommerrain steht auf der Wunschliste, weil die Stadtwerke VS hier die Gasleitung austauschen wollen. Insgesamt zeigte sich der Kämmerer optimistisch. "Wir kommen so durch". Zunächst will er aber die Ausschreibung für die Hallenbad-Sanierung abwarten.