Das große Schwimmerbecken ist für den Badenbetrieb uneingeschränkt frei gegeben. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Bürgermeister unterstreicht nach Legionellen-Vorfall umsichtiges Handeln

St. Georgen (hjk). War der Umgang der Stadt mit der Legionellen-Panne im Hallenbad schon von Beginn an sehr offensiv, so legte Bürgermeister Michael Rieger in der vorletzten Gemeinderatssitzung des Jahres noch eins drauf.

Etwas irritiert gewesen sei man auf dem Gesundheitsamt schon, dass er sich wegen dieser Sache sofort offensiv mit unserer Zeitung in Verbindung gesetzt habe.

Es sei eine vorbeugende Maßnahme gewesen, denn die Legionellen habe man in den Filtern gefunden. Das große Becken sei genauso in Ordnung wie die Duschen, die mit Trinkwasser betrieben würden.

Es tue ihm leid, dass einige Vereine nun Einschränkungen erleiden müssten. Für weitere Anfragen seien er und Alexander Tröndle zuständig.

Oliver Freischlader (SPD) fand es gut, dass man mit dem Thema so offen umgehe. Er persönlich (als Arzt) würde ohne Bedenken in Wasser schwimmen, in dem Legionellen festgestellt seien, "Legionellen sind nur als Aerosol gefährlich, also beispielsweise in Duschen", betonte er.

Jürgen Hodler (CDU) fragte nach einer möglichen Gewährleistung, weil die Bakterien in der Anlage gefunden worden waren. Das werde geprüft, so der Bürgermeister. Der Stadtbaumeister hielt fest, dass man nun mit Chemie an die Sache herangehe, daher sei es wichtig, dass die beiden Becken vorerst für den Badebetrieb gesperrt bleiben.