Coronavirus: Soziale Einrichtungen in St. Georgen und Triberg nehmen ab dieser Woche den Betrieb auf
Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Tafelläden in der Region längere Zeit geschlossen. Nachdem man in der Doppelstadt einen ersten Versuch gewagt hat, diese wieder zu öffnen, folgen in dieser Woche nun auch St. Georgen und Triberg.
St. Georgen/Triberg. Die Tafel Villingen-Schwenningen öffnet am Mittwoch, 27. Mai, wieder ihren Laden in Triberg. Am Donnerstag, 28. Mai, folgt die Öffnung in St. Georgen.
Nachdem die Ausgabestellen in Villingen und Schwenningen bereits Ende April nach baulichen und organisatorischen Veränderungen öffnen konnten, sind nun auch die Läden in St. Georgen und Triberg wieder einsatzfähig. Die erfolgreiche Testphase in Villingen und Schwenningen bildete die Grundlage, um auch die räumlich anders strukturierten Läden in der Berg- und Wasserfallstadt wieder nutzen zu können.
Auch in den beiden Schwarzwälder Gemeinden wurden nun angepasste bauliche und organisatorische Maßnahmen ergriffen, um Kunden und Ehrenamtliche vor Ansteckungen zu schützen.
Die getroffenen Maßnahmen umfassen die Anbringung von Plexiglasscheiben, Abstandsmarkierungen sowie die Umsetzung eines neuen Zugangs- und Einkaufskonzeptes nach den Maßgaben der geltenden Auflagen.
In Triberg und St. Georgen gilt ab nun: Die Tafelläden öffnen zu den regulären Zeiten. Kunden werden gebeten, vor dem Ladenlokal unter Einhaltung der Abstandsregeln zu warten. Weiterhin bittet der Förderverein, nicht zu früh zu kommen, damit große Warteschlangen vermieden werden.
Pro Tafel-Ausweis darf nur eine Person einkaufen. Beim Einkauf selbst muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Auch dürfen sich im Laden nur drei Personen gleichzeitig aufhalten. Im Kassenbereich gelten die in Schwenningen und Villingen gültigen Regeln und Verhaltensweisen. Anders als in der Doppelstadt können in St. Georgen und Triberg aber alle Kunden der Tafel, unabhängig von ihrer Ausweisnummer, am Öffnungstag zum Einkaufen kommen.
"Wir sind sehr glücklich, dass wir nun endlich zwei weitere Standorte öffnen können", erklärt Helgina Zimmermann, Vorsitzende des Fördervereins Mach mit. "Denn auch außerhalb der Doppelstadt gibt es viele Menschen, die uns derzeit dringender benötigen als sonst. Dass wir öffnen können, ist auch der immensen Hilfsbereitschaft der Menschen geschuldet, die uns in den vergangenen Wochen mit ihrer Arbeitskraft unterstützt haben."
Die Tafel habe in den vergangenen Wochen nicht nur mit den räumlichen Gegebenheiten ihrer Ausgabestellen zu kämpfen gehabt, sondern musste auch eine deutliche Reduktion ihrer Personalkapazität in der Sortierung aufgrund der Corona-Einschränkungen kompensieren.
Dies sei nur möglich gewesen, weil sich zahlreiche Bürger spontan dazu bereit erklärt hätten, im Zentrallager ehrenamtlich einzuspringen. So konnte die Sortierung und die Verpackung von ein bis zwei Tonnen gespendetem Obst und Gemüse und anderer Waren pro Tag umgesetzt werden.
Weitere Informationen: Die Tafelläden sind zu den regulären Öffnungszeiten zugänglich. Die neuen Einkaufs- und Verhaltensregeln sind auch auf der Startseite der Homepage der Tafel und ihres Trägervereins unter www.mach-mit-vs.de in mehreren Sprachen abrufbar.