Die Sternsinger kommen. Foto: Katholische Seelsorgeeinheit Foto: Schwarzwälder Bote

Brauchtum: Jungen und Mädchen werfen lediglich "Segenspäckchen" in die Briefkästen

St. Georgen. Die Sternsinger kommen auch in Corona-Zeiten – allerdings nur unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzverordnungen.

Das Engagement der Sternsinger und die Solidarität mit bedürftigen Kindern in aller Welt sind mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie in diesem Jahr wichtiger denn je, teilt die katholische Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn in einer Pressemitteilung mit. "Daher haben auch wir einen Weg gefunden, den Segen in die Häuser zu bringen und die notwendigen Spenden zu sammeln", heißt es weiter.

Die diesjährige bundesweite 63. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort: "Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit". Das diesjährige Beispielland ist die Ukraine. Dieses Land steht exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion, doch wie in den vergangen Jahren werden außerdem noch mehr als 1600 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Darunter auch das Partnerschaftsprojekt der Seelsorgeeinheit in Peru, an welches die Spendengelder von der letzten Aktion der Pfarrei St. Georg in Höhe von 9679,27 Euro (Vorjahr 9953,71 Euro) flossen.

Das Geld der kommenden Aktion soll wieder von beiden Pfarreien direkt in das Partnerschaftsprojekt der Seelsorgeeinheit nach Chimbote in Peru gehen. Dies war der Beitrag aus St. Georgen zu den gesamt gesammelten rund 49,3 Millionen Euro in Deutschland.

"Das Vorbereitungsteam unserer Gemeinde hat sich gut auf diese besondere Aktion vorbereitet", heißt es weiter in der Pressemitteilung. Ein Hygienekonzept liege vor, die Abläufe seien an die geltenden Corona-Regelungen angepasst.

Auf manch liebgewonnene Tradition müsse diesmal aber schweren Herzens verzichtet werden: So werden die Sternsinger keine Haushalte besuchen, sondern nur ein "Segenspäckchen" einwerfen.

Die Spendenübergabe erfolgt kontaktlos per Spendentüte. Diese können vor oder nach den Gottesdiensten in die Körbchen für das Klingelbeutelgeld oder im Pfarrbüro eingeworfen werden. Das Geld kann auch überwiesen werden.

Die "Könige" und "Königinnen" in den traditionellen Gewändern werden an folgenden Gottesdiensten teilnehmen und den Segen an alle Gottesdienstbesucher weitergeben, sofern diese stattfinden können: Sonntag, 3. Januar, 10.30 Uhr; Dienstag, 5. Januar, 18.30 Uhr und Mittwoch, 6. Januar, 10.30 Uhr.

Wer bisher nicht von den Sternsingern besucht wurde, aber die Aktion trotzdem unterstützen möchte, kann sich nach Weihnachten einen Spendenumschlag in der Kirche mitnehmen und eine Spende hinterlassen oder überweisen. Alle, die im letzten Jahr besucht wurden, bekommen das Segenspäckchen automatisch nach Hause zugestellt.

Ab dem 3. Januar wird auf der Pfarrei-Homepage auch ein Video eines normalerweise üblichen Hausbesuchs abrufbar sein, in dem das Sternsingerlied erklingt und die Segenssprüche aufgesagt werden. Damit kann sich jeder den Segen auf digitale Weise ins Wohnzimmer holen.

Bei Fragen oder weiteren Informationen wenden sich Interessenten direkt an Corsin Kleiner (Telefon 1592, E-Mail: corsin.kleiner@web.de) oder informieren sich über die Pfarrei-Homepage und den Schwarzwälder Boten.

Weitere Informationen: www.sternsinger.de